Erikm / Anthony Pateras
Albèdo
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Der 1970 geborene Franzose Erikm hat schon eine Vielzahl experimenteller Alben veröffentlich und schon mit vielen unterschiedlichen Partnern zusammengearbeitet. 2017 hat er sich mit Anthony Pateras zusammengetan. Dieser ist ebenfalls sehr umtriebig in der Elektronikszene und hat unter anderm schon mit Mike Patton, Sunn O))) und anderen zusammengearbeitet.
Hierbei entstanden zwei sehr experimentelle Stücke mit jeweils Längen von ca. 17 Minuten. Diese Stücke entstanden durch den Dialog der Soundsysteme der beiden Künstler. Das heißt soviel wie, dass sie ihre Systeme im Studio oder für Liveauftritte aufgebaut, gekoppelt und losgelegt haben. Aus dem Material, was so aus vielen Sessions entstanden ist, formten sie Albèdo.
Das Material ist, wie eingangs gesagt, sehr experimentell und hat nur wenig Melodiöses an sich. Die erzeugten Klänge werden mal mehr und mal weniger zu einer Atmosphäre verdichtet. Häufig zerfallen die Klänge zu einzelnen Geräuschen, perkussiven Klappern. Dann tauchen aber auch immer mal wieder sphärische Klänge auf, die tatsächlich eine gewisse Atmosphäre, ja ein wenig Harmonie erzeugen. Doch auch diese werden dann wieder mit geräuschen durchzogen und zerfallen in aller Regel auch wieder in ihre Einzelteile.
So hat man hier zwei sehr interessante Klanginstallationen, die mit einem sehr guten Sound versehen sind, welcher die Klänge klar wiedergeben. Insgesamt bewegen die beiden sich noch auf hörbaren Gebiet im Gegensatz zu vielen überambitionierten Werken des Genres.
Interessante elektronische Klanginstallation.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Orbitale | 17:46 |
2 |
Nyctalope | 16:49 |
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Besetzung |
Erikm: CD-J, Idiosyncrasie System
Anthony Pateras: Synthesizer, Elektronik, Echogeräte
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