Ian Gillan & the Javelins
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Ian Gillan & the Javelins ist eine Zeitreise in das Jahr 1963. Das Album speist sich aus der Setlist die The Javelins damals in den Clubs spielten. Ihr Sänger war ein gewisser Ian Gillan, der ein paar Jahre später mit einer anderen Band zu Weltruhm kam.
Nun hat er seine allererste Band wieder um sich gesammelt und mit ihr 55 Jahre danach ein Debüt-Album eingespielt. Das hat ihm bestimmt Spaß gemacht. Gebraucht hat die Welt das Album allerdings nicht.
Die rock’n’rolligen Sachen kommen eher schaumgebremst daher. Einer Schulze, wie „Save the last Dance for me“ fehlt es einfach an Schmalz. „Hallelujah I love her so” ist fast schon peinlich brav und das Gefühl für den nötigen Schwung bei Cat Stevens‘ „Another Saturday Night“ ist schlicht nicht vorhanden.
Okay, das Ganze ist nicht schlecht gespielt und produziert und das Artwork im Retro-Stil hat Charme. Aber das darf man von einer Größe wie Ian Gillan auch erwarten. Aber ich habe praktisch alle Nummern schon in deutlich packenderen Versionen erlebt. Hier hat man wirklich den Eindruck, ein paar alte Männer wollten ihre Jugend noch mal aufleben lassen.
Norbert von Fransecky
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