Will Hoge
Anchors
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Der amerikanische Singer/Songwriter Will Hoge wurde 1973 in Nashville geboren. Seit 2011 hat er wohl bereits über zehn Platten veröffentlicht. Und nun Anchors.
Beim Eröffnungssong erinnert mich Hoge ganz stark an Frankie Miller. Doch das scheint wohl an der Art der Musik zu liegen, denn beim nächsten Titel, das an wunderbare Beispiele des Genres Singer/Songwriter aus den Siebzigern erinnert, dann zeigt der Musiker seine Stärke, mit sehr viel Harmonie einfach schöne Melodien zu präsentieren. Ganz zart und ohne Schlagzeug schwebt “This Grand Charade“ förmlich dahin. Dann zieht das Tempo wieder an, die Gitarren spielen satter und der Rhythmus treibt schleppend und voller Groove. Aber auch gerockt wird kräftig mit “(This Ain’t) An Original Sin“.
Und so wechselt die Stimmung im Grunde genommen von Song zu Song, mir selbst sagen die ruhigen Titel viel mehr zu, gleich “Cold Night In Santa Fe“ ist erneut ein sehr behutsam vorgetragener Song mit sehr viel Gefühl. Assoziationen begegnen mir oft im Verlauf der Platte, bei “Baby’s Eyes“ schwingt ein wenig die Atmosphäre der Traveling Wilburys mit, gelegentlich höre ich die Nähe zu Kollegen wie John Gorka, aber auch Tom Petty scheint bisweilen durchzudringen.
Letztlich ist es Hoge jedoch gelungen, ein Album mit eigenem Profil vorzulegen, und zwar eines mit ganz feinen Zutaten und einer weitestgehend sehr schönen und umschmeichelnden Stimmung, die so etwas wie Gemütlichkeit und Geborgenheit ausstrahlt, und wenn dann noch der kräftige Hauch Country hinzukommt, dann entstehen solche herrlichen Songs wie “Angels Wings“.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 The Reckoning
2 This Grand Charade
3 Little Bit of Rust
4 Cold Night in Santa Fe
5 Baby's Eyes
6 (This Ain't) An Original Sin
7 Through Missing You
8 Anchors
9 Angels Wings
10 17
11 Young as We Will Ever Be
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Besetzung |
Will Hoge (vocals, guitars)
Jerry Roe (drums)
Dominic Davis (bass)
Brad Rice (guitars)
Thom Donovan (guitars)
Sheryl Crow (harmony vocals -#3)
Fats Kaplin (mandolin - #3)
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