The Source
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Afro-Pop Projekte sind schon lange nichts völlig neues mehr. Mit „Cascade“ und „The Communicator“ wandelt das Afro Celt Sound System sogar ziemlich deutlich auf den Spuren des Afro-Pop-Pioniers Mory Kanté. Die Stücke sind allerdings nicht unbedingt typisch für The Source, wenn es auch nicht so weit aus dem Rahmen fällt wie „Where two Rivers meet“, das fast wie eine Akustiknummer aus einem Eloy-Album aus der Time to turn-Phase klingt.
Auffällig und häufig wiederkehrend ist das Nebeneinander von Afro-Pop und Flöte (z.B. „Calling in the Horse“) oder Harfe („Cascade“ oder das an Vollenweider erinnernde „Mansani Cisseé“). So richtig kicken tut das selten. Vor allem aber tragen die Ideen fast nie über die oft deutlich über fünf Minuten dauernden Spielzeiten der Titel.
Das beschwingt poppige „The Soul of a Sister“ und das schmanisch rhythmische „Desert Billy“ sind Highlights auf einem Album, von dem die alte Vinyl-Spielzeit von etwa 40 Minuten dicke gereicht hätte.
Norbert von Fransecky
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