Faktor X
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Wer auf monotone Dauer-Beats steht und dabei auf die Intensität einer Techno-Dröhnung verzichten kann, könnte beim Faktor X richtig liegen. Diese Voraussetzung gegeben, lassen sich in der guten Dreiviertelstunde sogar einige nette Verzierungen genießen. Nicht jedes Stück nervt so massiv wie der stumpfe Beat von „Das Meer der Traeume“.
Da wäre z.B. das gelegentlich aufklingende jazzige Piano des Openers. „Sternspringer“ hat sogar mal etwas(!) Feuer und Feeling im Rhythmus. Bei „Weltenbaumeister“ überlagert der softe Synthesizerteppich den hier deutlich dezenter gesetzten Dauer-Beat sogar so weit, dass das Stück melodisch weich und entspannt nebenher läuft. Und das an 80er Jahre Electronic-Acts wie Baffo Banfi und Robert Schröder anknüpfende „Heldin der Arbeit“ ist immer hin ein ganz schöner Ausklang.
Aber das sind halt nur nette Verzierungen an einem überflüssigen Gebäude.
Norbert von Fransecky
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