Wenn Xavier Naidoo keinen Soulpop, sondern Songwiter Folk machen würde, müsste er klingen wie Zam Helga. Beide bewegen sich mit einem unendlich jammernden Gesang durch bedeutungsvolle Texte. Es wäre eigentlich besser, wenn die beiden ihre Message a-phon in Gedichtbänden abdrucken würden.
Anders als der fromme Naidoo hat sich Zam Helga dazu entschlossen, fast alles allein zu machen. Im Promozettel ist von wenigen Gastmusikern die Rede, ohne sie en Detail zu benennen. Konkret bedeutet das, dass der leidende Vortrag von Zam Helga im Wesentlichen von ihm selbst auf der Akustischen begleitet wird.
Offenbar hält der Sänger seine lyrischen Ergüsse für ausreichend. Daher musste keine sonderliche Sorgfalt auf Komposition, Musik und Arrangements gelegt werden. Die Gitarre spielt keine Melodien oder gar Refrains.Sie liefert einfach eine relativ gleichbleibende Akustiktapete, auf der der Sänger seine Stimme erheben kann.
Wer einen gut einstündigen depressiven Songwriter-Vortrag ohne Höhepunkte erleben möchte, ist mit Monster bestens bedient.