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Dale Watson
Call Me Insane
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Kenneth Dale Watson stammt aus Alabama, wo er am 7.10.1962 geboren wurde.
Aufgewachsen ist er jedoch in Texas und kam dort frühzeitig in Kontakt mit Country-Musik.
Seit 1995 (Cheatin‘ Heart Attack) veröffentlicht er regelmäßig Schallplatten. Wird er im Allgemeinen auch der Independent Country-Szene zugerechnet, trifft es auf seine Musik dahingehend eigentlich nicht zu, als dass er, auf der Tradition basierend, für heutige Charts-Ansprüche recht altmodisch wirkende Musik spielt.
Im Booklet der neuen Platte erklärt der Musiker nun wie folgt, indem er den Begriff Ameripolitan Music verwendet. (Auszug):
“What is Ameripolitan Music?
It is music that has heart and guts. It tells honiest stories about the extraordinary lives of ordinary people. The words weave through solid melodies that invite you to hear what the singer is saying while the rhythm moves your feet…”
Ferner erklärt er, dass es vier Säulen dieser Musik gibt, die sich aus Western Swing, Honky Tonk, Rockabilly und Outlaw zusammensetzen. Nun, da hat er diesen neuen Begriff etwas enger gezogen als es einst Gram Parsons mit seiner Vorstellung der “Cosmic American Music“ beabsichtigte. Und so konzentriert sich die Nutzung der verschiedenen Quellen auf dieser Platte auch vorwiegend auf die Bereiche Honky Tonk und Bakersfield. Allerdings kommt noch eine dicke Prise Mexiko ins Spiel mit dem zum Schunkeln anregenden Tienes Cabeza De Palo.
Lloyd Maines hat wieder produziert und spielt akustische Gitarre.
Herrlich ergreifend ist es, wenn Dale dicke Crocodile Tears fließen lässt.
Auf Call Me Insane ist es der Einsatz des Bläsertrios, dass einen zusätzliche Klangfarbe einbringt und in diesem Umfeld eher ungewöhnlich erscheint.
Einen ganz wichtigen Stellenwert nimmt der Steeler Dan Pawlak ein, der wie immer sehr emotional geprägte Beiträge einbringt. Dafür gibt es dieses Mal keine für das Genre sonst übliche Fiddle zu hören.
Wenn Watson singt, dann dringt immer wieder etwas Einfluss von Lefty Frizzell durch, letztlich ist die Stimme sehr prägnant.
Und so ist erneut eine rundum gelungene und mehr als zufrieden stellende Produktion entstanden, die mit sehr guter Musik erfreut.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 A Day At A Time (2:43)
2 Bug Ya For Love (2:39)
3 Burden Of The Cross (3:12)
4 Everybody's Somebody In Luchenbach Texas (2:24)
5 Crocodile Tears (4:01)
6 Jonesin' For Jones (2:59)
7 I'm Through Hurtin' (2:58)
8 Call Me Insane (4:08)
9 Heaven's Gonna Have A Honky Tonk (2:35)
10 Tienes Cabeza De Palo (2:26)
11 I Owe It All To You (3:27)
12 Forever Valentine (3:15)
13 Hot Dang (2:03)
14 Mama's Don't Let Your Cowboys Grow Up To Be Babies (3:27)
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Besetzung |
Dale Watson (vocals, electric guitar)
Don Pawlak (steel Pawlak)
Mike Bernal (drums, percussion)
Chris Crepps (upright bass, background vocals)
Lloyd Maines (acoustic guitar)
Danny Levin (piano)
The Honky Tonk Horn Section, better known as The Three Wise Guys:
Jon Blondell (trombone)
Joey Colarusso (saxophone)
Ricky White (trumpet)
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