So richtig habe ich nicht geglaubt, dass Trouble die Kurve nochmal kriegen und ein neues Album veröffentlichen. Nach dem Ausstieg von Sänger und Gründungsmitglied Eric Wagner durfte kurz Warrior Soul Sänger Kory Clarke für Trouble singen. Der aktuelle Sänger der Band aus Chicago ist Kyle Thomas, welcher vorher für Floodgate und Exhorder die Stimmbänder hat schwingen lassen.
The Distortion Field ist nun das erste Studioalbum welches Trouble ohne Eric Wagner eingespielt haben. Soundmäßig sind Trouble sich treu geblieben, die Songs sind wie gewohnt eher langsam oder im Midtempo Sektor angesiedelt. Der große Unterschied zu früheren Trouble Alben ist tatsächlich der Gesang. Kyle Thomas macht gar nicht erst den Fehler Wagner zu imitieren, sondern geht konsequent seinen eigenen Weg. Dadurch klingt The Distortion Field auch wesentlich frischer als die letzten Alben.
Die Eröffnung des Albums fällt mit “When The Sky Comes Down“ recht episch aus. Nach einem kurzen, fast schon theatralischen Intro legt die Band mit typischen Doom Metal Riffs los und zeigt, dass sie ihr Handwerk nicht verlernt hat. “Paranoid Conspiracy“ lässt die Wurzeln der Band mehr als deutlich durchschauen. Der Gedanke an Black Sabbath dürfte hier öfters aufkommen. Mit “One Life“ haben Trouble auch eine sehr gelungene Halbballade am Start.
Mit den großen Klassikern der Band (Psalm 9 oder The Skull kann sich das Album nicht messen. Dies muss es aber auch nicht, denn es kann ganz gut für sich alleine stehen!