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Obelyskkh
Hymn to Pan
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Das fränkische Doom-Kollektiv Obelyskkh lässt sich nicht lange bitten. Nicht mal ganz ein Jahr ist es her, dass die Band die Szenefesten erschütterte. Angeblich war ihr letztes Album White Lightnin’ bereits so schnell ausverkauft, dass unbedingt Nachschub her musste. Uns soll es recht sein. Gegen frischen Stoff von Obelyskkh kann man ja mal nichts haben.
Die Band widmet sich auf seinem dritten Album Hymn to Pan - wie es der Name bereits verrät - dem griechischen Gott des Waldes und der Natur. Allerdings nicht mit den Tönen der nach ihm benannten Flöte, sondern (wie gewohnt) mit schweren Riffs. Ich weiß nicht an was es liegt, vielleicht an der thematischen Umspannung. Aber Obelyskkh klingen hier wesentlich geerdeter und reduzierter, als noch auf dem schimmernden Vorgänger.
Dadurch wirken die Songs auf der einen Seite zwar reduzierter, entfalten durch das Augenmerk auf Riffs und Gesangsmelodien allerdings erst richtig ihre Größe. „The Ravens“ ist ein gutes Beispiel für die mitreißende Intensität der Band. Was einfach mit Doom-typischen Gitarrensounds beginnt, verwandelt sich mit zunehmender Spielzeit und Dynamikwechseln in einen regelrecht einnehmenden Taumel.
Wie gehabt lassen Obelyskkh den einzelnen Stücken wieder genügend Zeit, um sich zu entwickeln. Dabei muss man ihnen dazu gratulieren, den Hörer ohne Weiteres bei der Stange halten zu können, ohne ihn zu langweilen. Unter sieben Minuten schleift sich nämlich kein Song über die Ziellinie. Das abschließende „Revelation: The Will to Nothingness“ ist dafür sogar fast dreimal solang. Bis man ganz am Ende versöhnliche Klaviertöne vernehmen darf, watet man dort durch tiefen Matsch und weite Flächen, wie sie sonst nur Earth in den letzten Jahren erzeugten.
Schwere Urgewalt, die nie zum Selbstzweck wird, düstere Schönheit, verpackt in kniffige Songs, wie man sie in diesem Genre nicht immer findet - genau das bekommt man auf Hymn to Pan. Ein empfehlenswertes Album!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Hymn to Pan | 10:12 |
2 |
The Ravens | 8:22 |
3 |
The Man Within | 7:07 |
4 |
Heavens Architrave | 10:00 |
5 |
Horse | 8:31 |
6 |
Revelation: The Will to Nothingness | 22:52 |
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Besetzung |
A.D. (Gesang, Gitarre)
T-Bone (Gitarre, Synth)
Steve „The Krusher“ Paradise (Schlagzeug)
Dirty Dave (Bass)
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