Ikonika
Aerotropolis
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Ikonika, gebürtig als Sara Abdel-Hamid, ist seit 2008 in der Elektronik und Dubstep Szene unterwegs und konnte sich mit Ihrem ersten Album sowie einigen Single und EP Releases bereits einen guten Namen in der Szene machen.
Das nun erscheinende neue Album Aerotropolis wird Ihrem Erfolgsweg sicherlich nicht im Wege stehen. Obwohl ein futuristisches Grundthema gewählt wurde, bezieht sich die Musik häufig auf das Jahrzehnt der Elektronik, die Achtzieger Jahre.
Unter bzw. über den hoch modernen elektronischen Sounds und Beats tauchen oftmals auf dieses Jahrzehnt verweisende Drummachine Sounds auf und auch viele der Keyboardklänge erinnern an diese Zeit.
Die 14 Tracks (Laufzeit ca. 50 Minuten) bieten eine für das Genre hohe Abwechlsung an. So werden nicht wie oftmals einmal gefundene Beats minutenlang varieiert und wiedergekäut, nein, es wechseln sich sehr Stimungsvolle, schwebende ruhge Passagen mit Beatgetriebenen Tracks ab. Über den raternden Drummachine Spuren liegen vielfältige und doch eingängige Synthiespuren, oftmals Mollgetränkt, aber trotzdem treibend arrangiert.
Zumeist wird instrumental, also gesanglos gearbeitet, auf einem Track holte Sie sich gesangliche Unterstützung. Dies betrifft das zweite Stück “Beach Mode (keep it simple“ welches das neue Sternchen am Elektrohimmel, Jessy Lanza, gesanglich unterstützt. Unterstützt passt hier sehr gut, denn Sie bringt eine ordentliche gesangliche Leistung ohne dem Track Ihren Stempel aufzudrücken.
Im Track “Mega Church“ wird Ikonika dann von Optimum begleitet. Was dieser zum Sound beigetragen hat lässt sich schlecht sagen, das Rhytmusmonster ist auf jeden Fall ein düsteres Schmankerl, treibend und bedrohlich. Dieser Sound wird dann gleich im Folgenden C“Cryo“ noch mal getoppt, hier brummen dunkle Synthies gegen bedrohliche Rhythmusspuren.
Wie bereits erwähnt schafft es Ikonika mit Ihrem 2. Album ein Abwechslung reiches Album abzuliefern, welches sich wohltuend aus dem doch of langweiligen Elektroniksound anderer Veröffentlichungen abhebt.
Kein Meisterwerk, aber ein Album, das man ohne wenn und Aber immer wieder mal durchhören kann.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Mise En Place | 1:38 |
2 |
Beach Mode (Keep it simple) (feat. Jessy Lanza) | 4:03 |
3 |
Mr. Cake | 4:05 |
4 |
Practice Beats | 0:49 |
5 |
Eternal Mode | 4:47 |
6 |
Completition V3 | 2:14 |
7 |
Manchgo | 3:40 |
8 |
Let a smile be (y)our umbrella | 4:49 |
9 |
Lights are forever | 4:26 |
10 |
Mega Church (feat. Optimum) | 4:27 |
11 |
Cryo | 3:02 |
12 |
Backhand Winners | 3:49 |
13 |
You won´t find it there | 4:04 |
14 |
Zen Sizzle | 4:00 |
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