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Helstar
30 years of Hel (2-CD/DVD)
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Junge, wie die Zeit vergeht... 30 Jahre ist es schon her, dass die Texas Metal-Legende Helstar gegründet wurde. In diesen drei Jahrzehnten schenkte die Band ihren Fans Zuckerstücke wie Remnants of war, Nosferatu und A distant thunder - aber auch eine solche Gurke wie Multiples of black. Da man seit 2007 wieder als richtige Band in Erscheinung tritt, kann man seine lange Geschichte auch mal gebührend feiern. Und wie macht man das? Natürlich mit einem ausgedehnten Jubiläumskonzert in seiner Heimatstadt Houston.
30 years of Hel dokumentiert diesen Auftritt nun. Das Ding kommt als DVD/Doppel-CD-Kombination in den Handel. Annähernd zwei Stunden standen Helstar auf der Bühne und spielten 20 Songs quer durch die Bandgeschichte. Alle Phasen kommen gebührend zu ihren Ehren. Ergebnis ist eine richtige Knaller-Setlist, die gern gehörte Oldies wie „Burning star“, „Evil reign“, „The king is dead“ oder „Angel of death“ enthält, aber auch neue Kracher wie „Angels fall from hell“, „The king of hell“, „Pandemonium“ oder die „Journey auf Black Metal“-Nummer (O-Ton James Rivera) „Alma Negra“. Hört man sich die beiden CDs so an, wird einem mal wieder klar, welches Niveau Helstar besonders bis zu den späten 80ern erreichten. Ihr technischer Power Metal (also echter Power Metal amerikanischer Prägung!) war damals schon eine Klasse für sich und ist es auch heute noch.
Der Sound von 30 years of Hel ist sehr direkt und ungeschönt. Dass James Rivera stimmlich anfangs eine gewisse Anlaufzeit brauchte ist gut zu erkennen. Und auch sonst kann man in diesem Bereich immer wieder gewisse Schwächen hören. Hier wurde definitiv nichts geschönt. Aber wer braucht schon ein weiteres glatt gebügeltes Live-Album, bei dem die Hälfte im Studio neu eingespielt wurde? Besser als das zweifelhafte T'was the night of Helish X-Mas klingt das hier allemal. Von der Bildqualität der DVD braucht man keine Weltwunder erwarten. Aber hier haben wir es schließlich nicht mit einem hochdotierten Millionenseller, sondern immer noch mit einer Underground-Band zu tun. Also geht das vollkommen in Ordnung. Die Extras halten sich etwas in Grenzen. Neben einem Interview mit der Band (noch ganz interessant), gibt es eine Hausführung mit Larry Barragan (MTV Cribs lässt grüßen, recht verzichtbar).
Zusammenfassend ist das hier aber gar nicht so schlecht und allemal einen Blick wert. Für Einsteiger würde ich doch eher ein Studioalbum oder die Neueinspielungen auf „Rising from the grave“ empfehlen. Fans freuen sich über ein authentisches Wiedersehen mit ihren Lieblingen!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Angels Fall To Hell | 5:10 |
2 |
Towards The Unknown | 4:36 |
3 |
Suicidal Nightmare | 5:06 |
4 |
The King Is Dead | 4:26 |
5 |
Burning Star | 3:36 |
6 |
To Sleep Per Chance To Scream | 6:05 |
7 |
The Plague Called Man | 5:14 |
8 |
Evil Reign | 4:26 |
9 |
Monarch Of Bloodshed | 5:31 |
10 |
Winds of War | 6:11 |
11 |
Good Day To Die | 4:31 |
12 |
Wicked Disposition | 8:16 |
13 |
Pandemonium | 4:49 |
14 |
Bitter End | 4:18 |
15 |
Harker's Tale | 4:48 |
16 |
Angel Of Death | 6:07 |
17 |
Baptized In Blood | 8:17 |
18 |
Alma Negra | 6:47 |
19 |
The King Of Hell | 7:50 |
20 |
Run With The Pack | 9:01 |
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Besetzung |
James Rivera (Gesang)
Larry Barragan (Gitarre)
Robert Trevino (Gitarre)
Jerry Abarca (Bass)
Michael Lewis (Schlagzeug)
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