Der Crossoversound, mit dem Toby Mac auf seinem ersten Solo-Album an die härteren Seiten seiner Ex-Band DC Talk anknüpfte, ist auf Album Numer 4 weitgehend passé. Daran erinnert vielleicht noch der kurze Skit „Loud’n’clear“ und vor allem der heftige an „Diverse City“ erinnernde Kracher „Showstoper“.
Insgesamt gelingt einem der drei Ex-DC Talk-Frontmänner der Wechsel in das Pop-Fach allerdings besser, als seiner damaligen Band auf ihren letzten Alben. Die Leichtfüßigkeit mit der „Wonderin’“ flott zwischen den Beatles und den Wings agiert, ist (nomen est omen) bewundernswert.
Schmissiger Pop („Tonight“), kraftvoller Funk („Funky Jesus Music”), etwas Soul („Changed forever”) und hymnische Power („Hey Devil”) bringen die kräftigeren Farben auf die Palette, während die Pop-Schnulze („City on your Knees“) und die Reggae-Nummer „Break open the Sky“ für gelungene ruhige Töne sorgen. „Captured“ gelingt es gut zwischen beiden Polen hin und her zu springen.
Das eine oder andere Stück wirkt etwas blasser, gelegentlich fehlt der letzte Kick. Insgesamt ist Toby Mac aber wieder ein starkes abwechslungsreiches Stück Pop Musik gelungen.
Wobei ich dennoch die Hoffnung hege, dass er in Zukunft auch wieder seine härtere Handschrift pflegen möge.