Setherial
Ekpyrosis
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Nun, es gab ja Zeiten, in denen schwedischer Black Metal es schwer hatte, sich gegen die norwegischen Konkurrenten zu behaupten - diese Zeiten sind ja nun längst (?) vorbei, zumindest für Bands wie Marduk und Dark Funeral, die nicht nur über eine recht große Reputation verfügen sondern auch in diesem Jahr beide mindestens mal respektable Alben abgeliefert haben.
Und nun also Setherial mit dem neuen Album Ekpyrosis, nach vier Jahren, line-up Wechseln und einer Tour mit den Knüppelfreak von Impiety ein neues Album, das nicht nur nach Ansicht der Band selbst äußerst modern und abwechslungsreich daherkommt - aber auch gewöhnungsbedürftig!
Der Opener "A World in Hell" läßt vermuten, dass mindestens mal ein Bandmitglied zur Zeit total auf die derzeitigen Abigor-Scheiben steht, so sehr erinnert das Werk mit seinen teilweise vertrackten Strukturen an Fractal Possession; aber es bleibt doch stark genug im klassischen, wenn auch modernisierten Black Metal-Gewand, um den geneigten Hörer nicht gleich am Anfang zu verschrecken. Und mit dem Titelstück "Ekpyrosis" ist dann auch jene Phase weitgehend überwunden: Moderner midtempo-Black Metal mit zwar erkennbarem Thema, das aber intelligent aufgestückelt wird - interessant.
Traditioneller (und überwiegend schneller) wird "The mournful Sunset of fhe Forsaken", während "The devouring Eye" auch weitere midtempo-Passagen bieten, die mit einem gelungenen, weil nicht überladen bombastischen keyboardsound unterlegt werden. Ruhiger kommt auch "Subsequent Emissions from a frozen Galaxy" daher, allerdings fehlt mir das Bedrohliche, dass etwa gleichgeartete Marduk-Stücke bieten, und so dümpelt der Song wie auch der Nachfolger "Thoughts of Life they wither" ein wenig vor sich hin, auch wenn letzter wenigstens Abwechslung durch Geknüppel bietet...
... und leider bieten die letzten beiden Songs ("Celestial Remains of the cosmic Creation" und "Enemy of Creation") auch keine neuen Ideen mehr, so dass Setherials Ekpyrosis von einer anfänglichen Flammenhölle zum Ende hin zu einem gemütlichen Lagerfeuer verkommt. Viele gute Ideen und ein guter Sound zu Beginn, danach schlichte und recht einfallslose Wiederholung - reicht nicht für den großen Knüller, trotzdem lohnt sich ein Reinhören definitiv.
Andreas Matena
Trackliste |
1 | A World in Hell | 5:03 |
2 |
Ekpyrosis | 3:53 |
3 |
The mournful Sunset of fhe Forsaken | 5:10 |
4 |
The devouring Eye | 6:42 |
5 |
Subsequent Emissions from a frozen Galaxy | 3:55 |
6 |
Thoughts of Life they wither | 7:31 |
7 |
Celestial Remains of the cosmic Creation | 4:22 |
8 |
Enemy of Creation | 8:06 |
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Besetzung |
Infaustus: vocals
Kraath: guitars
Thurz: guitars
Mysteriis: bass
Atum: drums
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