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October Tide
A thin Shell
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Nachdem im letzten Jahr das 95er Album Rain without End veröffentlicht worden war, kehren October Tide nun mit neuem line up und neuem Album namens A thin Shell zurück; wer also fehlt ist Jonas Renske...
Während Rain without End nur ein Jahr nach Katatonias Brave Murder Day entstanden ist und irgendwie noch zwischen diesem Album und dem Vorgänger Dance of December Souls stand, haben wir es hier nun mit einer Weiterentwicklung zu tun: A thin Shell führt vor allem die Melodiebögen weiter, die Katatonia lange ignoriert hatten und erst mit den neuen Alben in stark angepasster Form wiedergewonnen haben. Ebenfalls weitergeführt werden auch die growls sowie die Härte, die Brave Murder Day ausgezeichnet hatten. Und October Tide lassen sich vor allem die Zeit, die einzelnen Elemente des Albums zu entwickeln und wirken zu lassen, so dass auch die Song jenseits de 6 Minutengrenze nicht langweilig werden, sondern eigentlich erst mit einer solchen Spielzeit richtig zu wirken beginnen.
Ganz in dieser Tradition stehen also die ersten beiden Songs "A Custodian of Science" und "Deplorable Request", die man aus lauter Verlegenheit wohl als "Darkmetal" wird bezeichnen müssen. "The Nighttime Project" ist dagegen nicht nur ein Instrumentalstück, sondern (vielleicht etwas zu sehr) von einem eher an Opeth erinnernden 70er-Sound geprägt.
Mit "Blackness devours" gewinnen October Tide dann den typischen Sound und auch die Härte zurück, fast doomig kommt der Song daher. Ganz anders das eher rockige "The dividing Line", nachdem die Band A thin Shell dann mit "Fragile" und "Scorned" episch ausklingen lassen.
Eigentlich kann man nur jubeln, dass auch diese ehemalige Katatonia-Richtung nun eine Fortsetzung gefunden hat, denn einen solchen Sound hat man doch vermissen müssen - etwas vergleichbares zu October Tide fiele mir auf Anhieb nicht ein. Danke also für dieses Album!
Andreas Matena
Trackliste |
1 | A Custodian of Science | 7:33 |
2 |
Deplorable Request | 6:03 |
3 |
The Nighttime Project | 4:32 |
4 |
Blackness devours | 5:15 |
5 |
The dividing Line | 5:43 |
6 |
Fragile | 6:35 |
7 |
Scorned | 6:33 |
8 |
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Besetzung |
Fred Norrman: guitars
Tobias Netzell: vocals
Robin Bergh: drums
Jonas Kjellgren: session bassist
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