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Frogflavor

Space of Magic


Info
Musikrichtung: Prog Fusion

VÖ: 20.02.2006

(Musea / Poseidon)

Gesamtspielzeit: 42:56

Internet:

http://homepage3.nifty.com/hiross-bbb/


Wer die MAS aufmerksam liest, wird bereits bemerkt haben, dass sich das französische Label Musea seit längerer Zeit seine Meriten unter anderem damit verdient, japanische Prog-Bands auf dem europäischen Markt erhältlich zu machen. Ein Beispiel dafür ist das Trio Frogflavor, dessen erstes Album mit Space of Magic Anfang letzten Jahres veröffentlicht wurde und ewig auf meinem Rezensionsstapel ausharren musste, bevor es nun unter das Seziermesser gerät.

Die stilistischen Beigaben, die Hiroyuki Sekine und Co ihrem in ekliges Rosa verpackten Album beigegeben haben, sind allerdings bereits so lange gereift, dass ein/ zwei Jahre weitere Wartezeit kaum noch etwas ausmachen.

Die Grundzutaten bestehen aus einem sehr jazzig eingefärbten Fusionrock und so reichlichen Krautrock Zutaten, dass ich mich bei dem Titel „D-Freak“ von Anfang an gefragt habe, ob das „D“ möglicherweise für Deutschland stehen soll. Texte helfen einem bei der Antwort nicht weiter, denn Gesang fehlt auf diesem Album ebenso, wie – wesentlich überraschender – jede Spur irgendeines Tasteninstruments.

Kraut und Jazz werden daher überwiegend vom Gitarristen Issei Takami eingeführt, der in ruhigeren Momenten auch schon mal entfernt an David Gilmour erinnert („The last Stream“). Wesentlich häufiger aber hinterlässt der bereits erwähnte Hiroyuki Sekine Spuren, die in diesem Genre so häufig nicht sind und Frogflavor ein erfreuliches Maß an Eigenständigkeit verleihen. Mit seinem Bass versetzt Sekine der Hälfte der Stücke eine drückende Funkpower. Dabei liefert er sich immer wieder wilde Duelle mit der Gitarre.

Insgesamt eine recht erfreuliche Erscheinung, der man die eine oder andere packende Nummer wünscht, mit der es der Band gelingt sich im Langzeitgedächtnis festzusetzen. Denn das fehlt bislang noch und lässt befürchten, dass die Japaner – zumindest mit diesem ersten Album - nur geringe Spuren in der Musikgeschichte hinterlassen werden.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Frog Time 0:46
20 - 320 4:59
3Expresso 5:10
4Miss Sunny 2:46
5Funky Machine 4:25
6Midnight of Metropolis 4:00
7The last Stream 3:31
8Five 3:23
9Changeable 3:22
10D-Freak 3:24
11The second Man 1:45
1250 : 50 6:13
Besetzung

Hiroyuki Sekine (B)
Toru Kubota (Dr)
Issei Takami (Git)


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