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Beecher
This Elegy, His Autopsy
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Songtitel wie “It’s Good Weather For Black Leather” oder “The Womaniser And The Alcoholic”, stylisches Artwork ohne die Farbe Schwarz und Kurt Ballou als Aufnahmeleiter. Die Umstände für ein großartiges Hardcore-Album scheinen gegeben… und werden nicht enttäuscht.
Irgendwo zwischen Converge und Breach in den dunklen Gefilden komplexen und handwerklich überzeugenden Hardcores findet man Beecher aus England, die szeneintern spätestens nach dem Re-Release ihres Debuts abgefeiert werden wie der Heiland persönlich. Mit dem Nachfolgen zeigen sie nun, dass das alles zurecht geschehen ist.
Noch eine ganze Spur abwechslungsreicher als beim Vorgänger finden sich homogen auf einer Platte chaotisch noisige Elemente neben präzisem Metalriffing und langen atmosphärischen Passagen. Man nehme sich den rockigen Opener, aber höre sich vor allem mit “… And On The Day That He Became A Human Plumb Line” den mit Abstand beeindruckendsten Song des Albums an. Da flirten späte Refused mit Isis und werden kurzzeitig von Dillinger Escape Plan unterbrochen. Über alles legt Edward Godby eine godspeed-you-!-black-emperoresken Lo-Fi-Erzählung. Darüber hinaus kann man bei allem gerechtfertigtem Namedropping Beecher nie vorwerfen, sich dreist an Lorbeeren anderer zu vergreifen. Ganz im Gegenteil. Trotz vielen Einflüssen ist This Elegy, His Autopsy eine sehr eigenständige Platte geworden, was das Ganze noch viel erfreulicher macht.
Sicher ist, dass sich Beecher hiermit einen ehrenwerten Platz im Szenehimmel gesichert haben. Nicht sicher ist, ob sie sich auch über Szenegrenzen hinweg einen Namen machen können. Gewünscht sei’s ihnen.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste |
1 | It’s Good Weather For Black Leather |
2 | Function! Function! |
3 | The Womaniser And The Alcoholic |
4 | Knight The Arsonist |
5 | Not Guilty |
6 | ... And On The Day That He Became A Human Plumb Line |
7 | Psycho Galvanic Skin Response |
8 | Man The Traps |
9 | Brown Eyes (No Name) |
10 | The Biting Cold |
11 | I Won’t Miss, Or Be Missed |
12 | Happiness |
13 | Reach Up To The Gods |
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Besetzung |
Mark Lyons – Gitarre Danny Jones – Schlagzeug Edward Godby – Gesang Daniel Shaw – Gitarre David Hopkinson – Bass
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