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Asia
Silent Nation
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Eine radikale Neuerung gibt es: Nach über 20 Jahren steht auf dem Album-Cover nicht mehr Asia, Alpha, Astra oder Aqua, sondern ein Titel der nicht von zwei „a“s gerahmt ist. Ein Bruch mit den eigenen Wurzeln braucht aber nicht befürchtet zu werden. Im Gegenteil. Nach einigen sehr klinischen Alben nähert sich das Quartett wieder den frühen Jahren an, in denen von der derzeitigen Mannschaft nur Geoff Downes an Bord war – und auch der als Neuling.
Stilistisch kann Silent Nation als der legitime Nachfolger des Banddrittlings Astra durchgehen, dem Mitte der 80er eine lange Pause folgte – wohl auch deshalb, weil man die überwältigende Klasse der beiden ersten Alben nicht mehr erreicht hatte. Damit ist klar: Ganz oben im Olymp der Asia-Scheiben steht das aktuelle Werk nicht. Lediglich ”I will be there for you” hätte auf dem Debüt seinen Platz finden können, obwohl auch ihm das entscheidende Stückchen Dramatik fehlt.
Wirkliche Neuerungen finden sich auf Silent Nation nicht - auch wenn die Pink Floyd-Anleihen bei “Blue Moon Monday“ (Atmosphäre), “The Prophet“ (Gitarren-Solo) und “Darkness Day“ (Stimme) oder die Jon Lord-Gedächtnis-Orgel (“What about Love“) bei Asia so bislang nicht zu hören gewesen sind.
Ob man mit dem neuen Alben viele neue Fans finden wird, weiß ich nicht. Aber die alten Freunde, die mit den 90er Scheiben verloren gingen, sollte man zurückgewinnen können.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | What about Love | 5:25 |
2 | Long Way from Home | 5:56 |
3 | Midnight | 6:23 |
4 | Blue Moon Monday | 7:16 |
5 | Silent Nation | 6:03 |
6 | Ghost in the Mirror | 4:35 |
7 | Gone too far | 6:47 |
8 | I will be there for you | 4:09 |
9 | Darkness Day | 6:16 |
10 | The Prophet | 5:15 |
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Besetzung |
Geoff Downes (Key, Perc) John Payne (Voc, B, Git) Guthrie Govan (Git) Chris Slade (Dr)
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