Synesthetic4
Ah Wow Ha
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Vor einiger Zeit las ich eine Louis Armstrong-Biographie. Ich fühlte mich ihm sehr nah, wenn Wolfram Knauer darauf hinwies, dass der Innovator mit diversen Innovationen im Jazz ab den 40er Jahren nichts anfangen konnte.
Der Free-Jazz von Synesthetic4 dürfte definitiv in diese Kategorie fallen. Typisch für Ah Wow Ha sind Stücke, wie das leicht verspielte „Boom“, bei dem immer wieder der Eindruck entsteht, einzelne Akkorde seien nicht geplant, sondern eher das Ergebnis eines spontanen Ausprobierens.
Immerhin gibt es Stücke wie „Skipping“, das über eine regelrechte Melodie und einen Rhythmus verfügt. Die Klarinette führt. Der Bass legt die Basis. Auch „Tungsten Flick“ hat einen melodischen Ansatz, der mit der Klarinette gepflegt wird. Der Rhythmus stolpert eher.
Das sind Lichtblicke mit geringer Watt-Zahl, denen es nicht gelingt den Eindruck zu löschen, den Stücke wie „Warling“ schaffen, das lediglich eine Ansammlung von verhaltenem Gepiepse der Klarinette und einzeln im Raum stehenden Akkorden der Gitarre ist.
Nichts für Armstrong-Fans und Menschen, die dem modernen Jazz fernstehen.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Swoor | 3:34 |
2 | Fleek Flake | 4:28 |
3 | Boom | 3:34 |
4 | Skipping | 3:58 |
5 | Overlook | 3:15 |
6 | Omba kiils | 3:45 |
7 | Tungsten Flick | 3:33 |
8 | Aerial Nuuver | 3:26 |
9 | Tuuth | 3:39 |
10 | Warling | 3:45 |
11 | Cutsy | 3:16 |
12 | Djangle | 3:09 |
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Besetzung |
Vincent Pongrácz (Klarinette, Voc)
Peter Rom (Git)
Manuel Mayr (B)
Andreas Lettner (Dr)
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