St. Paul & The Broken Bones
Angels In Science Fiction
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2011 wurde die Band St. Paul & The Broken Bones in Birmingham, Alabama, gegründet. Die achtköpfige Formation veröffentlichte ihr Debütalbum 2014, "Half The City". Im Laufe der Jahre entwickelte man den persönlichen Sound, indem man stets neue Elemente einbrachte, sei es Funk, R&B oder Psychedelic.
Wie man nachlesen kann, sind die zwölf Songs des neuen Albums, Angels In Science Fiction, geprägt von den Eindrücken, die dem Leadsänger Paul Janeway widerfuhren, nachdem er erfuhr, dass seine Ehefrau schwanger war. So soll er die Songs zum Album in Form von Briefen an die noch ungeborene Tochter geschrieben haben. Diese Texte trägt er mit seiner recht hohen Stimme vor, etwa in der Tonlage von Curtis Mayfield, und auch ein wenig mit dessen Soul-Feeling. Gelegentlich muss ich aber auch an Mick Hucknall denken bei der gesanglichen Ausführung. Ferner durchzieht die ganze Platte eine sehr ruhige Stimmung, mit subtilem und gezügeltem Funk, aber stets mit einem hohen Mass an Groove.
Über viele Songs sind die sanften Streicher des F.A.M.E.'S Studio Orchestras gelegt und erzeugen eine zusätzliche harmonische und weiche Atmosphäre. Aufgenommen wurde übrigens an einem berühmten Ort, dem Sam Phillips Recording Studio in Memphis. Alles in Allem einerseits keine sofort zugängliche Kost, andererseits dadurch aber auch mit der Option, die Musik wachsen zu lassen, weil sie durch die nicht alltäglichen Arrangements und die Ausführung stets abwechslungsreichen Hörgenuss bieten kann.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Chelsea
2 City Federal Building
3 Magnolia Trees
4 Sea Star
5 Heat Lightning
6 Angels in Science Fiction
7 Wolf in Rabbit Clothes
8 South Dakota
9 Oporto-Madrid Blvd
10 Lonely Love Song
11 Easter Bunny
12 Marigold
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Besetzung |
Paul Janeway (lead vocals)
Browan Lollar (guitars, vocals)
Jesse Phillips (bass)
Kevin Leon (drums, percussion)
Al Gamble (organ, piano)
Allen Branstetter (trumpet)
Amari Ansari (saxophone)
Chad Fisher (trombone)
F.A.M.E.'S Studio Orchestra, conducted by Oleg Kondratenko
Sam Shoup (string arrangements)
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