Spectre
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Der französische Klarinettist Xavier Charles hat zusammen mit dem ebenfalls aus Frankreich stammenden Saxophonisten und elektronischen Musiker Bertrand Gauguet das Album Spectre aufgenommen. Bei den während den Aufnahmen entstandenen Stücken handelt es sich dabei weniger um komponierte Musik als viel mehr um Sound, Drone und atmosphärische Musik.
Die Instrumente werden sehr sonor und extrem langsam gespielt. Man hört die Luft durch die Instrumente rauschen und manchmal hat man das Gefühl das die Musiker, die noch am spielen sind, von Ihren eigenen Klängen überholt werden. Es entstehen Drone-Landschaften einer sehr ruhigen Art. Auch lassen die Musiker den Klängen immer wieder viel Raum und Stille, um in Ruhe verhallen zu können.
Neben diesen überwiegend dunkel vor sich hin mäandernden Klängen gibt es auch Contempoarary-Sounds, wie auf dem dritten Stück “Point Fantôme“. Hier wird mit eher abgehackten, zerfaserten Klängen gearbeitet, aber auch im eher zurückhaltenden Stil um kakophonische Landschaften zu vermeiden.
Ein überwiegend dunkles, mäanderndes Werk das den Klang zum Mittelpunkt wählt und auf seltsam reduzierte Weise doch auch überbordende Klänge erzeugt.
Wolfgang Kabsch
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