Alex White
Transductions
|
|
|
Der elektronische Experimentalmusiker Alex White hat mit seinem neuen Album Transduction nach einem neuen, reduzierten Ansatz gesucht. Und diesen hat er darin gefunden, dass er ein sogenanntes Diskclavier, das man über verschiedene Midischnittstellen steuern kann, eingesetzt hat, um seine Kompositionen einzuspielen. Hinzu kommen noch einige analoge Verfremdungsgeräte wie ein Niedrig-Frequenz-Oszillator, Sampler und ähnliches.
Die Stücke, die dabei herausgekommen sind, tragen zum einem extrem schräge Titel und klingen zum anderen gar nicht so elektronisch-experimentell, sondern in der Mehrzahl tatsächlich wie ein normales Klavier. Die Stücke variieren dabei von experimentellen, aber trotzdem angenehm hörbaren und melodischen Stücken, bei denen sich die Klavierklänge Duelle mit den elektronischen Klängen liefern, auch noch hörbare Stücke, die mehr in die klassische Richtung laufen und mit ihren Soundeffekten zu begeistern wissen und dann halt diese Stücke, die ihre verrückten Titel absolut zu recht tragen. Da wäre vor allem das erste Stück zu nennen, dessen kakophonischer Sound tatsächlich wie ein gegen das Autofenster gedrückter Wangenknochen klingt.
Insgesamt also ein sehr spannender Ansatz mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Cheekbone against window of car |
2 | Slow decent of wooden window |
3 | Cheekbone against window oft rain |
4 | Bicycle Rear Wheel Lateral Movement |
5 | Large Tent in Mid windy Conditions |
6 | Palm pushed Against Cold Metal Handrail on stairway |
7 | Water Hammer |
8 | Ear Canal in car with window open |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Alex White: Elektronik, Tasteninstrumente
|
|
|
|
|