A Dream of lasting Peace
|
Retro-Rock ist seit Jahren das große Ding und Siena Root gehören mitten in diese Welle, machen dabei aber ihr eigenes Ding. Sie greifen mächtig in die 70er Jahre zurück, gehen aber weder in Richtung Psychedelic-, noch Blues-Rock, sondern machen primär auf klassischen Hard Rock. Und wenn Erik Petersson in die Tasten greift, steht sofort der Geist Jon Lords auf der Bühne.
Allerdings klingen Siena Root nie wirklich nach Deep Purple. Sie bauen seinen Orgelstil in einen Hard Rock Mix ein, der dann doch gut in die psychedelischen 70er Jahre passt. Darin tauchen immer wieder Blues- und Jazz-Elemente auf. Und auch an Uriah Heep oder Pink Floyd beginnt man sich zu erinnern.
Die Stärken von Siena Root liegen beim Groove und auch in den ruhigen Momenten, die sie z.B. bei dem sehr langsamen bluesigen „The Piper won’t let you stay“ oder der sehr ruhigen ersten Hälfte von „Empty Streetes“ ausspielen.
Auch mit satter Power versuchen sie es. Das gelingt vor allem bei „Going Underground“ mit seiner an Heep anknüpfenden Orgel, dem groovenden Opener „Secrets“ und dem krachenden „Make believe“. Oft wirken Siena Root aber etwas schaumgebremst. Bin gespannt wie sich das auf einer Live-Scheibe anhören wird.
Norbert von Fransecky
|
|
|
|
|