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Tesa
Ghost
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Das Neurosis nahestehende, Hamburger Label My Proud Mountain veröffentlicht dieser Tage das vierte Album des lettischen Instrumental-Trios Tesa offiziell auch bei uns auf CD und Doppel-LP.
Tesa spielen Postrock. Allerdings nicht den üblichen formelhaften Postrock, sondern auf ihrem aktuellen Werk geht man durchaus etwas ruppiger und garstiger zu Werke. Es wird immer wieder sogar der Metal gestreift. Der Sound ist düster und teils recht unwirtlich. Es stampft, knirscht, quietscht, dröhnt und surrt auch immer wieder mal kräftig, wenn die Band mit brummenden Riffs und weit ausgelegten Soundscapes meist überlange, bis zu 12 Minuten lange Stücke formt.
Dabei klingt man wie eine Mischung aus Ufomammut und Red Sparrowes. Allerdings kochen Tesa durchaus sein eigenes Süppchen. Gerade wenn man die Mucke etwas lauter aufdreht (was man durchaus sollte) entwickelt sich ein angenehmes Grummeln in der Bauchgegend. Trotzdem vermisst man etwas die großen, einprägsamen Momente, die einen auch nach diesen rund 45 Minuten nicht loslassen und tief beeindrucken.
Dafür sind wahrscheinlich andere zuständig. Doch der Postrock-Spezialist, der es auch mal etwas düsterer und ruppiger möchte, bekommt hiermit neues Futter!
Mario Karl
Trackliste |
1 | G | 6:18 |
2 |
H | 7:06 |
3 |
O | 11:47 |
4 |
S | 2:46 |
5 |
T | 12:46 |
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Besetzung |
Karlis Tone (Bass, Gesang, Geräusche)
Davis Burmeisters (Gitarre)
Janis Burmeisters (Schlagzeug, Gesang, Geräusche)
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