Musik an sich


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Charles McPherson

Live in Tokyo


Info
Musikrichtung: Jazz

VÖ: 17.06.2016 (1976)

(Xanadu Master Edition)

Gesamtspielzeit: 59:39

Internet:

http://www.charlesmcpherson.com/
http://www.in-akustik.de/de/


Nach dem hervorragenden Album “Beautiful“ mit Aufnahmen aus 1975 legt die Xanadu Master Edition nun Liveaufnahmen aus Tokyo vor, aufgenommen in der Nakano Sun Plaza Hall, am 14.April 1976. Und auch live ist der Altsaxofonist in bestechender Form und wie bei den Studioeinspielungen herrscht live erst recht ein lockerer Jamcharakter, und unterstützt wird er von einer stark aufspielenden Band. Und wiederum hören wir wunderbar swingenden Hard Bop und – der Opener zeigt es ja bereits im Titel – der seinen Namen zu Recht verdient- denn hier wird Blues zelebriert mit großem Bluesfeeling.
“Desafinado“ ist so, wie man es erwartet, mit leichtem Latin-Feeling, und “These Foolish Things“ ist eine großartige Ballade. Klar, dass dann natürlich auch “Bouncing With Bud“ von Bud Powell dafür steht, wofür sein Komponist stand, für Bebop in schnellem Tempo.

Und dann werden uns noch zwei Bonustracks spendiert, und beiden ist ein “Sahnehäubchen“ gemein – die Mitwirkung des hervorragenden Gitarristen Jimmy Raney! Mit zwei hitzigen Songs von Dizzy Gillespie und Frank Paparelli werden wir somit aus einer hervorragenden Platte verabschiedet. Die Boni stammen übrigens aus dem gleichen Konzert, und ich bin froh, dass man sie hier hinzufügte, sind sie doch ein wahrer Zugewinn. Und je mehr man von Jimmy Raney genießen kann, desto höher sehe ich den Stellenwert dieser beiden Aufnahmen.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Tokyo Blue [McPherson] (7:26)
2 East Of The Sun [Bowman] (5:41)
3 Desafinado [Jobim/Mendonca] (8:39)
4 Orient Express [McPherson] (9:19)
5 These Foolish Things [Maschwitz/Strachey/Link] (6:21)
6 Bouncing With Bud [Powell] (6:48)
7 Groovin’ High [Gillespie/Paparelli] (7:47)
8 Blue ‘N’ Boogie [Gillespie/Paparelli] (7:39)
Besetzung

Charles McPherson (alto saxophone)
Barry Harris (piano)
Jimmy Raney (guitar - #7, 8)
Sam Jones (bass)
Leroy Williams (drums)



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