Musik an sich


Reviews
Small Black

Limits of Desire


Info
Musikrichtung: Alternativ Pop / Alternativ Rock

VÖ: 17.05.2013

(Jagjaguwar / Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 44:10


Der amerekanische Vierer Small Black veröffentlicht mit Limit of Desire sein 2. Album nach einem Album 2010 und der Debüt EP 2009.
Das interessant gemachte Coverfoto mit dem nackten Pärchen auf einer Stehleiter, der eine Links, der andere Rechts, du dem Krokodil auf dem Boden setzt den Albumtitel konkenial um. Könnte eine Arbeit des leider jüngst verstorbenen Storm Thorgeon sein.

Die Musik des Vieresr hingegen erreicht diese hohe Qualität und vor allem Kreativität leider nicht. Die Band hat sich einem eher seichten Synthpop verschrieben, der an den Sounds des Synthwavepops der ausklingenden 80er Jahre anschließt und sich mit modernen Vertretern dieser Musik wie den Killers oder ähnlichen zu messen versucht. Allerdings sind die Songs durchweg eine Note melancholischer geschaltet. Es dominieren jedoch die eher seichten und luftig arrangierten Synthklänge vermischt mit einem recht einfachen Spiel aus Bass und Gitarre. Das Eröffnungsstück “Free at Dawn“ ist mit seiner tiefen Traurigkeit und sphärischen Athmosphäre noch ein herausragendes stück, das auf ein melancholisch superbes Album hoffen lässt. Leider nimmt dann jedoch die leichte Poppigkeit Einzug und der stetiug gleich klingende Gesang trägt auch nicht zu tieferen Wertigkeiten bei.
Mit Stück vier Namens “Sophie“ erreicht die dann bereits einen Höhepunkt. Ein schunkliges Stück an die Cars der Mitachtieger erinnernd, jedoch ohne deren Melodiengefühlt. Ein simpel gestrickter Rhythmus an die schlechten Sachen von ABC erinnernd versinkt am Schluss in überaus süßlich und schmalzigen Keyboardstreichern. Bestätig wird es gleich im nächsten Song, wieder ein einfältiger, Tausend Mal gehörter elektronischer Rhythmus. Zu midest taucht hier mal eine interessante Gitarrenfigur auf, welche im Keyboardsumpf jedoch leider ebenfalls untergeht.

Mehr muss leider nicht beschrieben werden, da das album leider keine Nuancen hergibt und weder Gesang noch Instrumente mal eine wirklich spannende Idee auf den Markt bringen.
Limits of Desire bietet an sich schöne Musik ohne wehzu tun, und das ist das Problem. Die Songs sind noch nicht verklungen, da hat man sie leider bereits vergessen.
Möglicherweise können sich Fans der oben genannten Killer, Coldplay und Konsorten an diesem nicht innovativen, jedoch top produzierten Einheitsbrei erfreuen und die Pausen der Bands füllen, ein neuer Farbklecks auf der großen musikalischen Lndschaft ist diese Band sicher nicht.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Free at Dawn4:09
2 Canoe3:17
3 No Stranger4:32
4 Sophie4:37
5 Breathless3:46
6 Proper Spirit4:13
7 Only a shadow4:49
8 Limits of Desire3:55
9 Shook Loves 4:49
10 Outskirts6:03
Besetzung

Josh HaydenKolenik: Keyboard, Gesang
Juan Pieczanski: Bass, Gitarre
Ryan Heyner: Gitarre, Keyboard, Gesang
Jeff Curtain: Schlagzeug, Perkussion


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