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Ramming Speed
Doomed to destroy, destined to die
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„Nomen es omen“ sag ich da mal. Bei Ramming Speed ist der Name tatsächlich Programm! Wer seinen Metal gerne laut und schnell möchte, sollte hier etwas genauer hinhören. Genauso wie seine Labelgenossen Skeletonwitch warf der Fünfer aus Athens, Ohio auf seinem zweiten Album Doomed to destroy, destined to die einfach seine kunterbunten Einflüsse in einen Topf, rotzte einmal kräftig drauf und rührte dann durch.
Heraus kam ein deftiger Brocken Schwermetall, bei dem man jede Menge Versatzstücke aus den Regalen Thrash (Tempo, Rhythmik), Death (Gesang), Crust/Grindcore (die Attitüde) und auch einiges aus der ollen NWOBHM-Schule (Riffs und Gitarrenleads/-soli) findet. Das ist beileibe zu 0 % innovativ, macht aber zwischendurch höllisch Spaß.
Das liegt vor allem an der Unbedarftheit, mit der Ramming Speed an die Sache herangehen. Dass das alles bisweilen recht nervös und unkontrolliert wirkt? Geschenkt, das gehört hier wohl zum guten Ton. Gute Bespiele dafür sind unter anderem „Gorgon’s eye“ das wild mit altmodischen Riffs und Blast-Parts um sich wirft. Oder gleich der Opener und Titeltrack „Doomed to destroy, destined to die“. Trotz aller Wildheit hat es die Band immer wieder drauf richtig coole Smasher zu schreiben. „Anthems of despair (Summer Jam)“ ist für Bandverhältnisse schon fast hymnisch geraten und „Ministry of truth“ regelrecht rockig. Wer das schon für Ausnahmeerscheinungen hält, sollte bei „Hollow giants“ hinhören. Das ist schon traditioneller Doom.
Nicht schlecht, aber spaßiger sind Ramming Speed allemal, wenn die das Gaspedal richtig durchdrücken. Deswegen hat die Band auch nach 13 Songs und rund 34 Minuten alles gesagt. So funktioniert alles ummähender Partykrawall mit einem großen Coolnessfaktor eben.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Doomed to Destroy, Destined to Die | 2:50 |
2 |
Anticipating Failure | 2:24 |
3 |
Grinding Dissent | 3:04 |
4 |
Gorgon’s Eye | 2:11 |
5 |
Cretins and Coward | 1:35 |
6 |
Anthems of Despair (Summer Jam) | 2:41 |
7 |
Ashes | 2:06 |
8 |
Minisitry of Truth | 2:43 |
9 |
The Rhetoric of Hate and Other Examples of Wildly Unchecked Ignorance | 2:05 |
10 |
Extinction Event | 1:59 |
11 |
Under the Monolith | 2:51 |
12 |
Hollow Giants | 4:56 |
13 |
Dead Flags | 2:53 |
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Besetzung |
Jonah Livingston (Schlagzeug)
Kallen Bliss (Gitarre)
Pete Gallagher (Gesang)
Ben Banoogen (Bass)
Blake Chuffskin (Gitarre)
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