Im Prinzip könnte ich meine Review zum 2009er Album Subkultur hier wortwörtlich wiederholen. Dubtari schaffen es problemlos die Qualität des Albums auf der Bühne zu reproduzieren.
Und wieder sind die Befürchtungen, die der Bandname auslösen könnte, ziemlich grundlos. Zwar hallt das ruhige Instrumental „Madrugada“ dezent nach, aber bereits im folgenden „Dancing Shoes“ liefert weiblich-männlicher Wechselgesang flotten Dancehall-Pop ab.
In der Folge werden immer wieder einmal Madness und die Specials zitiert, während man generell eher auf dem Reggae/Dancehall-Parkett tanzt. „Bridgetown Rock“ kommt icl. Ansage so rüber, als würden sich jetzt die Blues Brothers am Reggae abarbeiten.
Highlights raus zu picken ist in einem von vorne bis hinten packenden Album extrem schwer. Nehmt die toll skankende Identity-Nummer „Altona kicks“, den treibenden Anti-Drogen Song „Drogen“, den soften Reggae „Stop that“ mit seinen Orgeltupfern, das „Summertime“ verarbeitende „Bleib locker“ oder den packenden Anti-Babylon Dancehall Reggae „Yo Man“, ihr werdet von jeder Nummer mitgerissen.
Dubtari sind fesselnd wie Daktari – falls das noch jemand versteht.