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Corpus Christii
Luciferian Frequencies
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Seit 1998 haben die Portugiesen von Corpus Christii bereits sechs (!) Alben veröffentlicht und fügen nun ihrem Programm mit Luciferian Frequencies ein siebtes Kapitel hinzu...
...naja, DIE Portugiesen ist ja schonmal gleich zu Anfang falsch, immer sind Corpus Christii (was soll eigentlich das zweite "i"?!) eine Einmannkapelle, und vielleicht liegt es daran, dass dem Allrounder N.H. die Ideen ausgegangen sind, denn weder das unspektakuläre Intro "The Gate" noch der Knüppelopenern "The Owl Resurrection" wollen richtig zünden. Viel Lärm, Gekeife und Gerumpel, am Ende mal das Geräusch einer knallenden Peitsche, beim folgenden "Crystal Glaze Foundation" dann mal zwischendurch vom Gas runter - aber das ganze wirkt so unmotiviert und undurchdacht, dass sich mich ständig des Eindrucks erwehren muss, hier einen rough mix vor mir zu haben, der noch gründlich überarbeitet werden sollte...
... und erst bei "The Infidels Cross" höre ich dann überhaupt mal wieder richtig hin, als sich Corpus Christii dann doch mal wirklich an einigen doomigen Elementen versucht oder bei Anleihen an die holländischen Deinonychus - ein durchaus interessanter, wenn auch immer noch kein ganz überzeugender Track. Doch mit den letzten drei Songs ist alles wieder beim alten, und dann ists ja auch vorbei. Luciferian Frequencies ist ein Album für solche schwarzen Metaller, denen es nur aufs Gerumpel und Geknüppel ankommt, Strukturen und Ideen sucht man überwiegend vergebens, da nutzen auch die gelegentlich heulenden screams von N.H. nichts mehr. Wirkt alles unfertig...
Andreas Matena
Trackliste |
1 | The Gate | 1:25 |
2 |
The Owl Resurrection | 4:14 |
3 |
Crystal Glaze Foundation | 4:55 |
4 |
The Styx Reflection | 4:40 |
5 |
Picatrix | 5:25 |
6 |
Deliverer of Light | 5:05 |
7 |
The Infidels Cross | 4:30 |
8 |
Be Dark Thy Light | 4:48 |
9 |
Paths of Human Puzzles | 4:08 |
10 |
In The Rivers of Red | 5:37 |
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