|
|
Diverse
The Diaspora for Africa Vol. 2
|
|
|
Culture Taxi Records, im Herbst 2007 gegründet, legt mit The Diaspora for Africa Vol. 2 einen weiteren Sampler mit Künstlern die – wie der Titel schon andeutet - aus verschiedenen Gründen im Exil leben. Weshalb dieses Konzept wie auch schon beim ersten Teil nicht durchgängig ist bleibt allerdings schleierhaft.
Musikalisch interessant ist, dass ein Teil der Künstler und Bands ihre unterschiedlichen kulturellen Einflüsse zu einem Crossover verschmelzen und so spannende Musik entstehen kann. Bei Mudfunk vereinigen sich z.B. afrikanische Trommeln mit einer an Springsteen angelehnten Musik. Zani bietet mit “How beautiful“ eine gute Mischung aus afrikanischen Pop und südamerikanischen Gitarren. Immer wenn sich die Musik innerhalb der traditionellern afrikanischen (Pop-)Musik bewegt, sind überhaupt einige Highlights auszumachen, so gleich der Opener der ersten CD “Wamulega moyi (Great them)“ von Ngalula Mabudi, “Angela“ von Ndioba, “Yebisa Ngai“ von Davin Steve oder Lindu Mona mit “Mukuatutoma“.
Was nun Joshua Meltzer, Hilary Hawn, Ronny Morris, Haile Loren oder Nicole Collins auf dem Sampler suchen, fragt man sich allerdings doch. Die Musik weiß zwar zu gefallen, doch den Afrika-Bezug sucht man hier vergeblich.
Manu Dibango hat leider auch schon deutlich bessere Musik abgeliefert und Miko Fukunaga, Eve Gallagher oder Janet Bates hätte man sich wirklich ganz sparen sollen. Das ist einfach nur schlecht.
Insgesamt ist The Diaspora for Africa Vol. 2 eine zwiespältige Veröffentlichung mit viel Licht aber auch Schatten (vor allem auf CD 2). Eine einzelne CD wäre da sicher die bessere Alternative gewesen. Positiv ist, dass man mit dem Erlös den Kampf gegen Unterernährung und Armut in Afrika unterstützt. Man sollte allerdings versuchen, das Konzept etwas klarer zu definieren.
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
CD1
01: Ngalula Mabudi (D.R. Congo): Wamulega moyi (Great them) [4:23]
02: Mandinga (Gambia/Swiss): Soto Savarigne feat. Brandy [5:44]
03: Babylove & the Van Dangos (Denmark): Jump’n Swing’n Sway [3:31]
04: Ndioba (Senegal/ Finland): Angela [3:23]
05: Joshua Meltzer (U.S.A): Gypsie moon [3:56]
06: JK (Uganda): Nakuba [4:29]
07: Hilary Hawn (U.S.A): Mask [4:14]
08: Mudfunk (U.S.A): lnto the woods [4:08]
09: Taj Weekes & Adowa (St. Lucia): Crash [3:07]
10: Akayzia Parker (UK): Maybe [2:10]
11: Davin Steve (D.R. Congo/Germany): Yebisa Ngai [4:42]
12: Denise Gordon (U.S.A): We need the children [4:20]
13: Kush & bloodfiyah Angels (Ivory Coast/ U.S.A): Home sweet home [4:05]
14: Ronny Morris (Denmark): Windows [4:50]
Total running time; 56:47
CD2
01: Alain N. Konda (D.R. Congo): I am somebody [5:49]
02: Nicolette Aubourg (South Africa): Lay down your life [2:35]
03: Zani (South America/U.S.A): How beautiful [3:41]
04: "Sir" Francis (D.R. Congo/U.S.A): Why [3:53]
05: Eve Gallagher (Swiss): Heaven help me [3:49]
06: Miko Fukunaga (Japan): Two of us [3:59]
07: Janet Bates (U.S.A): Another Child [5:02]
08: Mr. Rio w John "Papa" Jube (Haiti/U.S.A): Fanm Ayisien [4:11]
09: Nicole Collins (U.S.A): The edge [4:11]
10: Lindu Mona (Angola/Portugal): Mukuatutoma [3:51]
11: Haile Loren (U.S.A): Lucky [4:14]
12: Manu Dibango (Cameroon): Petite Fleur [3:42]
13: Chrisse Feros (Australia): Better way [4:56]
14: Mark Hidreth (U.S.A): Beauty of it all [5:41]
Total running time: 58:57 |
|
|
|
|
Besetzung |
Diverse
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|