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Klimt 1918
In case we´ll never meet again (soundtrack for the cassette generation)
Rückkehr des melancholischen Waverrocks
Und schon wieder eine wundervolle Veröffentlichung aus dem Hause Prophecy. Dieser Vertrieb hat dieses Jahr wirklich eine sehr, sehr hohe Trefferquote, und diesmal sogar mit Klängen, die nicht so typisch für das Label sind. Und auch für das Land, aus dem die Erzeuger dieser wundervollen Klänge kommen, nämlich Italien, ist diese feine, perlende Gitarrenmusik an und für sich nicht so typisch.
Der 1999 gegründete Vierer Klimt 1918 hat mit Just in case we´ll never meet again ihr viertes Album aufgenommen (wenn man das erste DEMO Album mitzählt) und legt hiermit eine sehr hohe Messlatte vor. Die elf Stücke haben alle eine hohe Dichte, die durch die flirrenden Gitarrenarrangements und Gesangsharmonien erzielt werden. Als Referenzen fallen mir für Klimt 1918 ein erster Linie die Chameleons oder aber auch die Cocteau Twins ein. Genau wie diese Bands liegen die Songs zumeist in eher Midtempo-Bereichen, werden von einer gewissen Melancholie getragen und durch die „Wall of Sounds“ der Gitarren bestimmt.
Klimt 1918 bestechen mit ihrem Gespür für Melodien, der nötigen Portion Dramatik ohne zu übertreiben und sind mit ihren zwei Gitarren dazu in der Lage, einen Raum zum Schweben zu bringen. Auch die produktionstechnischen Hilfsmittel wurden hervorragend eingesetzt und stimmlich kann sich die Band auch hören lassen.
Der passende Untertitel der Scheibe „Music for the Cassette Generation“zeigt die Zielgruppe dieser wundervollen Platte schon an: Wer zu seligen Walkmanzeiten mit Songs der Cocteau Twins und den Chameleons durch die Stadt gezogen ist, sollte sich diese CD nicht entgehen lassen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | The breathtaking days (Via Laceta) | 3:40 |
2 |
Skygazer | 4:45 |
3 |
Ghost of a tape listener | 4:39 |
4 |
The Graduate | 5:58 |
5 |
Just an interlude in your life | 5:28 |
6 |
Just in Case we´ll never meet again | 3:47 |
7 |
Suspense music | 4:02 |
8 |
Disco Awayness | 4:07 |
9 |
Atget | 4:56 |
10 |
All summer long | 4:34 |
11 |
True love is the oldest fear | 4:15 |
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Besetzung |
Marco Soellner: Gesang, Gitarren
Francesco Conte: Gitarre
David Pesola: Bass
Paolo Soellner: Schlagzeug
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