Musik an sich


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Ureas

The naked Truth


Info
Musikrichtung: Metal

VÖ: 19.05.2006

(Locomotive / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 39:23


Eine Besetzungsliste, die letzte Antworten gibt, gibt es im Locomotive-Waschzettel zu dem Ureas-Debüt leider nicht – und so bleibt aus dem Text der Eindruck, statt der Gewissheit, das es sich bei dieser von Tommy Hansen (Helloween, Pretty Maids, etc) produzierten Scheibe um das Produkt eins vermählten Duos handelt. Wenn dem so ist, dann herzlichen Glückwunsch. Das Baby, das uns das Ehepaar hier ins Körbchen gelegt hat, lässt manch gestandenen Metaller recht blass um die Nase aussehen. Sowohl in den Punkten Spielfreude, Power, Melodik wie Abwechslungsreichtum reicht es hier für hervorragende Noten.

Parallelen ergeben sich bei grundsätzlicher Eigenständigkeit immer wieder zu Accept, gelegentlich mal zu Ozzy (“Lost my Faith“). Auch einen leichten Gothic-Touch kann man vereinzelt (“I am who I am“) ausmachen, aber auch dabei bleiben die Mundwinkel fröhlich oben. Immer wieder gibt es Verzierungen durch Streicher (wahrscheinlich aus der Dose). Das Nebeneinander der beiden Stimmen von Per und Heidi macht das Hörerlebnis lebendig und zusätzlich abwechslungsreich.

Highlight ist gleich der Opener, der alle Stärken der Band präsentiert: Abwechslungsreichtum, Power Metal, schöne Breaks, dramatische Stimmung, packende Hookline.
Schön auch die von Celli begleitete Akustiknummer “Colour us blind“, die sich am Ende mit dem ganzem Instrumentenpark und kraftvollem Shouting dramatisch steigert.
Aus der Reihe fällt der etwas elektromäßige heftige Schlusstrack mit angerapten Vocals – fast ein Fremdkörper, aber dennoch ziemlich geil.

Tolle Scheibe!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Intoxicated 4:43
2Bang Bang 3:59
3In my Life 4:00
4Colour us blind 4:30
5Survived 3:52
6Lost my Faith 3:48
7My dearest One 3:44
8I am who I am 3:36
9Spiritually possessed 3:49
10Seven Days Weekend 3:23
Besetzung

Heidi Johansson
Per Johansson



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