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Dug Pinnick
Emotional Animal
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Info |
Musikrichtung:
Prog
VÖ: 02.08.2005
(Magna Carta / Rough Trade)
Gesamtspielzeit: 53:15
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Das Emotional Animal ist eindeutig das beste Geschöpf, dass den weitläufigern King’s X-Stall in den vergangenen Jahren verlassen hat. Dug Pinnick (Kein! Schreibfehler! Aus welchen Gründen auch immer, er tritt jetzt ohne „o“ ins Rampenlicht.) schafft es so kongenial wie lange nicht mehr, die typische groovig-mystische King’s X-Atmosphäre zu erzeugen. Was Emotional Animal dann aber endgültig aus allen King’s X-Seitenprojekten heraushebt, sind die Melodien und Rhythmen, die endlich einmal wieder packen und im Ohr bleiben.
Gleich die beiden Eröffnungsstücke zeigen, was King’s X einmal waren – zuerst ein rockiger Groover; dann ein wunderschöner melodischer Schmeichler. Bereits danach dürfte Pinnick alle King’s X-Fans auf seiner Seite haben. Mit “Equal Rights“ gelingt dem Bassisten, der auf diesem Album fast alle Instrumente selber spielt, einer der besten King’s X-Songs ever. Was mit einer verzerrten Gitarre, die gut von George Thorogood stammen könnte, beginnt, entwickelt sich dann zu einem wunderbaren göttlichen Groove-Monster. Auch das kurze “Mr. Hateyourself“ am Ende des Albums wäre ein Glanzstück auf jedem(!) King’s X Album.
Nebenbei: Göttlich und Groove. Göttlich – zwischen den Zeilen lässt Pinnick relativ deutlich erkennen, dass er aus einer Band stammt, die sich zumindest in ihren frühen Tagen eindeutig christlich verstanden hat. Groove – wenn dieses Wort (ähnlich wie der Name King’s X) reichlich inflationär in dieser Review auftaucht, ist das vom journalistischen Handwerk her natürlich bedenklich; inhaltlich aber muss das so sein. Denn Pinnick groovet einfach wie Sau.
Nun kann man Emotional Animal aber nicht völlig auf King’s X Sounds reduzieren. “Noon“ kommt fast völlig ohne den hypnotischen Flair der drei Texaner aus. Das Stück ist sehr weich und soft. Der Gesang erinnert eher etwas an Pink Floyd. “Are you gonna come“ generiert sich bluesig mit wilden emotionalen Gitarren. “Wrong“ ist ein acapella Rock’n’Roll-Nummer und “Freak the Funk out” völlig untypischer moderner Funk – total abgedreht und sicher nicht ganz ernst zu nehmen. Nur wenige Stücke sind so deutlich Füllmaterial wie “Bite“.
Ergänzt wird der CD-Teil durch eine PC-Beigabe, bestehend aus zwei Audio-Demos und einem ausführlichen Interview-Video.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Crashing | 3:08 |
2 | Beautiful | 3:26 |
3 | Change | 3:13 |
4 | Noon | 5:33 |
5 | Missing | 3:35 |
6 | Equal Rights | 3:32 |
7 | Hey would you know | 3:26 |
8 | Zepp | 4:56 |
9 | Haven't been here before | 2:34 |
10 | Bite | 3:22 |
11 | Keep up | 2:49 |
12 | Are you gonna come | 5:39 |
13 | Wrong | 1:00 |
14 | Freak the Funk out | 5:20 |
15 | Mr. Hateyourself | 1:47 |
16 | Interview (PC-Video) | 11:24 |
17 | Saturdays (PC-Audio-Demo) |
18 | Die (PC-Audio-Demo) |
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Besetzung |
Dug Pinnick (Voc, alle übrigen Instrumente) Joy Gaskill (Dr) Kelly Watson (Mouth Trumpet(?), Voc <14>)
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