Big & Rich
Horse of a different Color
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Info |
Musikrichtung:
Country / New Country
VÖ: 04.05.2004
(Warner / Nashville)
Gesamtspielzeit: 56:52
Internet:
http://www.bigandrich.com
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Neben Brooks & Dunn und Montgomery Gentry wird in Zukunft wohl auch noch ein weiteres Duo kräftig in der Szene mitmischen, nämlich die Formation Big & Rich. Vor allem Mr. John Rich dürfte den meisten noch ein Begriff sein, da er früher schon als Bandmitglied der Gruppe Lonestar große Erfolge feiern durfte.
Im Einzelnen:
Aber nun zu seinem aktuellen Projekt mit seinem Kollegen Big Kenny: Nach einem etwas eigenwilligen Intro haut der Opener "Rollin'" richtig rein. Hier wird schon klar, welche musikalische Richtung die Beiden einschlagen: staubiger Outlaw-Country mit enorm viel Power und sehr frischen Ideen. Druckvolle Drums und "dreckige" E-Gitarren stehen hier genauso im Vordergrund wie z.B. Banjo oder Fiddle. Neben klasse zweistimmigem Gesang gibt's hier sogar eine Sprechgesangs-Einlage. Die Nummer sprüht vor Energie und Spielfreude! Man spürt förmlich, dass diese Musik das Herzblut der beiden ist, selten so etwas überzeugend ehrliches gehört! So stammen auch sämtliche Songs des Albums aus der Feder von John Rich und Big Kenny, wodurch das Ganze natürlich einen persönlichen und authentischen Touch bekommt.
"Wild West Show" erinnert am Anfang stark an den John Anderson Titel "Seminole Wind", geht dann mit kraftvollen Gitarren schaurig schön und sogar etwas geheimnisvoll ganz tief unter die Haut. Der Song würde sich z.B. auch hervorragend als Titelmusik für einen modernen Western eignen. "Big Time" dagegen ist so `ne richtige Gute-Laune-Nummer, die etwas mexikanisches Flair mitbringt. "Kick my ass", ein Honky-Tonker der witzigen Art, überzeugt mit locker flockigem Rhythmus und schönen Steel Guitar-Passagen. Spätestens nach diesem Song dürfte klar sein, dass die Zwei anscheinend für jeden Blödsinn zu haben sind, da völlig überraschend an diesen True Country Song ein paar Rap-Einlagen angehängt wurden. Man sollte hier also auch eine Portion Humor mitbringen und so manche Parts nicht ganz so ernst nehmen. Auch der Song "Real World" ist ziemlich "strange" und mit Sicherheit nicht ganz so ernst gemeint, was am Anfang des Titels erst gar nicht so auffällt, aber wartet mal ab...
"Six foot Town" und "Holy water", die stilistisch auch gut zu Lonestar passen würden, klingen schon wieder etwas moderner, was aber nicht gleich popig bedeutet. "Saved" ist dann wieder ein richtig schön ungeschliffener, powergeladener Outlaw-Country, der etwa mit Montgomery-Gentry-Songs vergleichbar ist. Großartige E-Gitarrensoli werden übrigens nicht nur bei diesem Stück zum Besten gegeben.
Big & Rich setzen auf Country Musik, die mit einem guten Schuss Rockmusik und etwas "krankem" Humor gewürzt ist. Letzteres ist jedoch durchaus positiv gemeint, da ein paar spaßige Einlagen ungemein auflockern und vor allem den Wiedererkennungswert enorm steigern. Klasse produziert, hervorragend instrumentiert und absolut mitreißend vorgetragen. So macht sich die Scheibe zu einem brandheißen Tipp für alle, die vom Alltagsbrei mancher Musikproduzenten die Nase gestrichen voll haben und auf bodenständigen Country / Country Rock stehen.
FrankH
Trackliste |
1 | Rollin' (The ballad of Big & Rich) | 4:50 |
2 | Wild West Show | 4:21 |
3 | Big time | 3:56 |
4 | Kick my ass | 4:59 |
5 | Six foot Town | 3:47 |
6 | Holy Water | 4:17 |
7 | Saved | 4:52 |
8 | Real world | 5:05 |
9 | Save a horse (ride a cowboy) | 3:20 |
10 | Drinkin' 'bout you | 2:54 |
11 | Love train | 3:47 |
12 | Deadwood mountain | 5:11 |
13 | Live this life | 5:33 |
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Besetzung |
Drums - Wayne Killius, Brian Barnett, Owen Hale, Steve Brewster Keyboards - Michael Rojas, Dennis Burnside Bass - Matt Pierson, Duncan Mullins, Justin Tocket Electric Guitar - Adam Shoenfeld Acoustic Guitar - John Rich Fiddle, Banjo - Jonathan Yudkin Steel Guitar - Mike Johnson Mandolin, Harp - Jonathan Yudkin Additional Background Vocals - Gretchen Wilson, Jon Nicholson, Martina McBride
Produzenten: Big Kenny, John Rich & Paul Worley
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