Heading For The Fire
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Meine Vorfreude war groß, vielleicht zu groß. Nein, offensichtlich zu groß. Denn leider gelingt es Toledo Steel mit ihrem zweiten Langspieler nicht, ihr fulminantes Debüt No Quarter von 2018 zu toppen. Dennoch macht ihr quirliger Mix aus Iron Maiden und Tokyo Blade auch auf Heading For The Fire großen Spaß. Dabei ist das britische Quartett immer dann am besten, wenn es sich Zeit nimmt, seine Melodien ausgiebig zu variieren. Das bekommen die Musiker zwar auch beim schnellen Dreiminüter “No Time To Lose“ in eindrucksvoller Weise hin, für den Hörer ist der Genuss beim ausladenden “Last Rites“ aber noch größer. Textlich findet man hier Ähnlichkeiten zum Maiden-Klassiker Hallowed Be Thy Name, allerdings geht “Last Rites“ noch zwei Schritte weiter.
Heading For The Fire ist somit nicht der erhoffte Entwicklungsschritt geworden, aber immer noch eine bärenstarke Scheibe. Ausfälle gibt es hier keine!
Michael Schübeler
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