Storm Seeker
Beneath in the Cold
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Ein Konzeptalbum über eine nicht wirklich erfolgreiche Schatzsuche – oder nur ein Traum? Jedenfalls sind die auf einer Insel gestrandeten Piraten am Ende scheinbar wieder in einer Hafenbar.
Wie stimmig das Textkonzept auch immer sein mag, es bietet ein passendes Ambiente für einen fetten Power Metal, der mit reichlich maritimen und folkigen Elementen aufgepeppt wird, was sich schon an der Besetzungsliste ablesen lässt.
Hurdy-Gurdy, Nickelharp und Dudelsack sorgen für fröhliche Stimmung, die auch immer wieder mal im Walzertakt ausgelebt wird. Aber bereits bei dem lebendigen „Drag o below“ werden verstörende metallische Riffs eingezogen. Trinklieder, wie „Barrel of Grog“ laden mit Hoi-Chören zum Mitgröhlen ein. Aber es kann auch derber und düsterer werden. Das schleppende „Darkest of Caves“ weckt Erinnerungen an die leider fast vergessenen Morgana Lefay.
Nur wenn Storm Seeker sich an wirklich ruhigen Songs versuchen, wird es etwas mau. „Prophecy“ ist zwar kein Griff ins Klo, aber wegen des fehlenden Feelings doch bestenfalls ein Filler. Aber spätestens das finale „Rum“ zaubert das Grinsen wieder ins Gesicht, wenn wir mit fast punkiger Frechheit in die Nacht entlassen werden. Ihr erinnert Euch: Wir sind jetzt in der Hafenbar – so gegen 3 Uhr nachts und singen „Lalala“.
Da kann sich manch eine Label-Band eine kraftvolle Scheibe von abschneiden!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Nemo | 1:19 |
2 |
Drag o below | 3:24 |
3 |
Pirate Squad | 3:17 |
4 |
Deep Sea Waltz | 3:41 |
5 |
Drink till Dawn | 5:56 |
6 |
Barrel of Grog | 3:44 |
7 |
Darkest of Caves | 4:24 |
8 |
Prophecy | 4:12 |
9 |
Plunderer and a Thief | 7:03 |
10 |
Rum | 3:02 |
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Besetzung |
Timothy Abor (Voc, B)
Sandy McGnomsen (Cello, Nickelharp, Voc)
Olaf Abor (Git, Voc)
Ju (Dr)
Fabi (Hurdy-Gurdy, Blockflöte, Voc)
Tim (Keys)
Gäste:
Winand Bergen (Dudelsack, Bouzouki, Voc)
Marc Brode (Voc)
Paul Martens (Voc)
Jonas Salamon (Voc)
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