Prince
The Rainbow Children
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Im Jahr 2001 ging ein Musikstar wieder auf. Prince war ja auf Grund seines Rechtsstreites mit seiner Plattenfirma verschwunden und als Symbol bzw. TAFKAP seit 1993 unterwegs.
Für mich persönlich muss ich sagen, dass ich ihn auch ein wenig aus den Ohren verloren hatte, seine VÖs in der Zeit von nach Graffiti Bridge (und diese auch schon zu Teilen) waren mir zu RnB-lastig. Einige Alben aus dieser Zeit habe ich auch bis heute nicht gehört, möglicherweise also auch etwas verpasst. Defakto habe ich The Rainbow Children, welches ja zunächst nur online erhältlich war, dann jedoch kurz nach der offiziellen Veröffentlichung zufällig im CD-Regal gefunden. Das starke Cover sprach mich an und als ich dann Prince auf der CD las, habe ich sie einfach mal mitgenommen.
Und das war auch gut so. Denn The Rainbow Children, ein Konzeptalbum das eine fiktionale Geschichte erzählt die die Themen Spiritualität, Liebe, Sexualität und dem sozialen Gewissen beinhaltet, gehört für mich ganz klar zu seinen absoluten Meisterwerken. Eigentlich kann und will ich keine Songs hervorheben, denn es ist ein Gesamtkunstwerk. Doch es geht schon mit dem treibenden und ausufernden Titelstück ganz zu Anfang los. Dance, Jazz, Pop, Rock, alles fließt hier und auf dem Album ineinander und ergibt doch ein großes, fantastisches Ganzes. Harte Rockriffs und ausufernde Gitarrensoli treffen auf Gospelparts, heftige Jazzeinlagen mit der fulminanten New Power Generation-Bläserfraktion, einfühlsame Popstücke - hier kommt wirklich alles zusammen, was Prince auszeichnete und noch mehr. Denn hier war er völlig offen und es war ihm anscheinend noch mehr schnuppe als sonst schon, ob das Ganze kommerziell einschlägt oder nicht.
Was soll ich sonst noch zu diesem Meisterwerk schreiben? Dass es zusätzlich noch klanglich brilliant war (und jetzt noch mehr ist)? Dass es komplett zeitlos ist. Das alle Instrumentalisten einfach nur bei 100 % sind?
Was das Album zusätzlich noch auszeichnet ist, dass hier das Gefühl und die Inspiration von Prince so stark wieder nach vorne tritt, wie auf seinen Klassikern Purple Rain, Around the World in a Day und Sign o' the times. Nur ist er hier noch reifer, noch spiritueller und noch weltoffener und mutiger. Ich kann mich noch erinnern, dass ich The Rainbow Children seinerzeit auf einer MP3-CDR für meinen Discman hatte und über Monate, wenn nicht Jahre immer wieder gehört habe und ich denke, dass wird nun wieder passieren.
Dieses Meisterwerk erscheint auch auf transparenten Vinyl als Doppel-LP und enthält eine Slipmat in der Special Edition als Bonus.
Ein Muss. Ein Meisterwerk.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Rainbow Children | 10:03 |
2 |
Muse 2 The Pharaoh | 4:21 |
3 |
Digital Garden | 4:07 |
4 |
The Work Pt. 1 | 4:28 |
5 |
Everywhere | 2:54 |
6 |
The Sensual Everafter | 2:58 |
7 |
Mellow | 4:24 |
8 |
1+1+1 Is 3 | 5:17 |
9 |
Deconstruction | 1:59 |
10 |
Wedding Feast | 0:54 |
11 |
She Loves Me 4 Me | 2:49 |
12 |
Family Name | 8:17 |
13 |
The Everlasting Now | 8:18 |
14 |
Last December | 7:57 |
15 |
(no audio) | 0:20 |
16 |
(no audio) | 0:08 |
17 |
Last December (Reprise) | 0:38 |
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Besetzung |
Backing Vocals: Femi Jiya, Kip Blackshire, Milenia, Mr. Hayes
Design: Jeremy Gavin
Drums: John Blackwell
Horns: Hornheadz
Illustratio n: C'Babi
Instruments, Lead Vocals: Prince
Mastered: Brian Gardner
Mastered: Joe Lepinski
Mixed, Recorded: Femi Jiya, Prince
Soprano Saxophone, Flute – Najee
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