Kevin Richard Martin
Sirens
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Kevin Richard Martin ist als Teenager in den frühen 80ern mit Bands wie Joy Division, den Sex Pistols, Birthday Party und ähnlichen Interpreten groß geworden, was sich dann in einem ersten musikalischen Project God Anfang der 90er niederschlug. Mit dieser Band produzierte er einen heftigen Grindcore, Jazzcore und Industrial-Metal-Sound. Über die Jahre hat er dann in den verschiedensten Projekten gearbeitet, welche auch in den unterschiedlichsten Stilarten unterwegs waren.
Dementsprechend verwundert es kaum, dass sein neues Soloalbum eigentlich nichts mehr von seinen Wurzeln verrät. Das rein elektronisch produzierte Werk besteht aus vielen dunklen, elektronischen Drones, welche insgesamt zwei „Suiten“ zusammenhalten. Auf diesem dunklen, stetig blubbernden und brodelnden Untergrund liegen zum einen viele gesamplete Geräusche und zum anderen unterschiedlichste elektronische Sounds.
Da der Künstler es jedoch auch versteht, all seine Klänge wie eine orchestrale Melodie klingen zu lassen und durchaus auch kleine Melodien in diesem großen, dunklen Soundkosmos mit einarbeitet, ist Sirens kein unhörbarer Brocken, sondern ein vielschichtiges elektronisches Werk mit ganz viel Atmosphäre geworden.
Es lädt zum Entdecken der Sounds ein oder aber man lässt sich einfach in den Strudel der brodelnden, dunklen musikalischen Materie fallen. Dann muss man jedoch aufpassen, nicht völlig eingesogen zu werden.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | There Is A Problem | 2:02 |
2 |
Bad Dream | 5:38 |
3 |
After The Party | 3:21 |
4 |
Life Threatening Operation 2 | 10:48 |
5 |
Alarms | 2:52 |
6 |
Too Much | 4:09 |
7 |
The Surgeon | 2:49 |
8 |
Mechanical Chatter in the I.C.U | 3:35 |
9 |
Kangaroo Care | 3:24 |
10 |
The Deepest Fear | 2:31 |
11 |
Necrosis | 7:49 |
12 |
Loss of Consciousness | 3:26 |
13 |
FInnaling | 2:18 |
14 |
A Bright Future | 5:32 |
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