Seamus Blake
Guardians Of The Heart Machine
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1970 in London geboren, anschließend in Kanada aufgewachsen, studierte der Saxofonist Seamus Blake danach in Boston am Berklee College Of Music und siedelte nach New York über. Lange war er Mitglied der Mingus Big Band und war Sideman bei bekannten Jazzern wie Joshua Redman, Randy Brecker, Joe Lovano, Jack DeJohnette und vielen anderen.
1993 erschien das Debüt-Album “The Call“, Guardians Of The Heart Machine ist die nunmehr neunte Veröffentlichung. Hierzu versammelte Blake 2017 drei französische Musiker um sich. Im Kern ist die Musik eine moderne Variante von Hard Bop, doch dazu kommen Elemente aus dem Bereich Fusion und dezent angedeutete Spuren von Jazz Rock. Auf hohem Niveau bahnt sich eine Stimmung den Weg, die stets auch spirituelle Züge trägt, mitunter spüre ich in des Protagonisten Spiel einen Hauch von John Coltrane.
Die vier Musiker agieren als sehr geschlossene Band, und gelungen ist es, amerikanische als auch europäische Jazz-Elemente miteinander zu verknüpfen. Auch, speziell durch den Rhythmus auf “Vaporbabe“, finden wir türkische Elemente wieder. Somit ist die Musik sehr vielseitig ausgerichtet, mit “Sneaky D“ funkt es gar voller Groove, und “I’m Okay“ versetzt uns in eine verträumt-balladeske Stimmung voller Schönheit und Melancholie. “Betty In Rio“ geleitet uns hin zum Samba, und Blake führt uns mit dem Schlusssong noch vor, dass er auch singt, mit fragiler Stimme, der Text ist im Booklet abgedruckt, Begleitung erfolgt durch das Piano und die Stimmung wirkt ein wenig surreal.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Guardians Of The Heart Machine (8:26)
2 Vaporbabe (7:14)
3 Sneaky D (6:57)
4 I’m Okay (7:49)
5 Lanota (5:26)
6 Wandering Aengus (8:49)
7 Betty In Rio (4:57)
8 Blues For The Real Human Beings (4:23)
9 The Blasted Heath (4:48)
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| Besetzung |
Seamus Blake (saxophone and vocals)
Tony Tixier (piano)
Florent Nisse (double bass)
Gautier Garrigue (drums)
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