II
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Inglorious machen mit ihrem zweiten Album genau da weiter, wo sie mit dem Debüt begonnen haben. Der schleppende Hard Rock von „I don’t need your Loving“ liefert einen stampfenden Auftakt nach Maß, der an die Rainbow der 80er Jahre erinnert. Mit deutlich mehr Power und sehr effektivem Riffing schlägt „Taking the Blame“ in dieselbe Kerbe.
Im weiteren Verlauf greifen Inglorious - wie gehabt – stärker auf die Blues Wurzeln des Hard Rock zurück und landen dann regelmäßig sehr sympathisch im Fahrwasser von Whitesnake. Und auch wenn Sänger Nathan James kein David Coverdale ist, tut er gar nicht erst so, als wäre das nicht sein Vorbild. Die nicht wirklich gelungene Kopie der Schreie des Heroen in „High Class Woman“ sind fast schon so etwas wie eine augenzwinkernde Selbstkarikatur. Das macht Spaß! Da wird der Sänger erkennbar zum Fan! Und dazu gehört Mut! Das ist ehrlich!
Kurz vorm Ende des Album gibt es – wie so oft – den einen oder anderen Filler, aber auch die sind immer noch so gut gemacht, dass das der Qualität des Albums kaum Abbruch tut.
Stilistische Erweiterungen gibt es in zwei Richtungen. Zum einen wird ein zwei Mal ordentlich gerock‘n’rollt; zum anderen greifen die Herren auch mal etwas härter in die Saiten, so dass „No good for you“ mit seiner gewaltigen Gitarrenpower an die viel zu oft übersehenen Thunderhead anknüpft.
Ich bin jetzt schon gespannt auf Album Nummer drei!
Norbert von Fransecky
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