Als bekannt wurde das Rammstein Sänger Till Lindemann und „Metal Hans Dampf in allen Gassen“ Peter Tätgren ein gemeinsames Projekt auf die Ohren der Metalrepublik loslassen sind bei Fans der beteiligten Musiker die Erwartungen in die Höhe geschossen.
Die vorab ausgekoppelte Single “Praise Abort“ sorgte dann auch nicht nur beim Bild-Zeitungsaffinen Publikum aufsehen mit dem dazugehörigen Video. Musikalisch fand ich dies bis dahin eher mau. Es klang halt wie Rammstein, nur mit englischem Songtext.
Nun ist das komplette Album erschienen und nach wie vor bin ich nicht komplett überzeugt von dem Output, welchen Lindemann da fabriziert haben. Das liegt zum einen an der deutlichen Rammstein Schlagseite, hier hätte ich mir gewünscht, dass die beiden sich doch deutlicher von dieser musikalischen Vorlage entfernen. Auch die stärkeren Industrialklänge helfen da nicht. Der andere wenig erbauliche Aspekt sind die teilweise doch sehr platten Texte.
Kann man sich mit diesem beiden negativen Punkten anfreunden, dann bleibt ein Album, welcher mit eingängigen Refrains (“Skills In Pills“, “Children Of The Sun“) doch einige Ohrwürmer bereithält!
Sollte das Projekt Lindemann fortgesetzt werden, dann würde ich mir vor allem mehr Loslösung von Altbekanntem wünschen!