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Lumerians
The High Frontier
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Oh welch Freude, überall dieser bunte Nebel! Ich stapfe durch eine bizarr vor dem Auge wabernde Landschaft, in der sich überlebensgroße Pilze und verrückt gackernde Tiere tummeln. Dazwischen läuft auch noch kurz ein Astronaut durchs Bild. Doch halt! Wenn ich nach unten schaue fällt mir auf: ich stehe gar nicht, ich schwebe im freien Raum, überall um mich Sterne…
Herzlich willkommen in der Welt der Lumerians! Was die Band aus der Bay Area rund um San Francisco auf ihrem neuesten Album The High Frontier aufs Band gezaubert hat, ist auf seine Weise ziemlich surreal - oder einfach total bekifft. Eine Affinität zu gewissen Substanzen kann nicht schaden, wenn man sich diese Musik zu Gemüte führt. Auch nicht eine Liebe zu Acts wie Hawkwind, frühe Pink Floyd oder Can.
Dabei startet man mit „Dogon Genesis“ noch recht bodenständig im schlurfenden Rhythmus, mit angenehmen Tastengewaber und psychedelischen Gitarrenriffs. So muss ein hypnotischer Rocksong klingen. Trotzdem wirkt der Sound wie komplett aus der Zeit gefallen. Die Band unterstützt das auch noch mit der bewussten Zweiteilung (Seite A und B) von The High Frontier. Während die ersten drei Titel noch bunte Soundkulissen mit Gesang bieten, erklingt der Rest überwiegend instrumental. Die Stimmung wird dabei immer seltsamer. Der Höhepunkt ist „The bloom“, das ausgerechnet in der Mitte platziert wurde. Der angenehm düstere Schummer-Soundtrack gibt allerdings auch den Blick auf das Folgende frei: mystisch-blubbernde Klangwelten, die man irgendwo in den Weiten des Weltraums empfangen zu haben scheint.
Das gute dabei ist, dass man sich nicht damit aufhält wie eine Zitatsammlung zu klingen, sondern tatsächlich seinen eigenen, kleinen Kosmos erschafft. Trotzdem bleibt man vor allem ein ziemliches, wenn auch sympathisch verschwurbeltes Liebhaberding. Muss man mögen!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Dogon Genesis | 5:54 |
2 |
High Frontier | 5:00 |
3 |
The Bloom | 5:35 |
4 |
Koman Tong | 3:30 |
5 |
Smokies Tangle | 7:24 |
6 |
Life Without Skin | 6:02 |
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Besetzung |
Tyler Green (Gesang, Gitarre, Keyboards)
Marc Melzer (Bass, Gesang)
Jason Miller (Keyboards, Gitarre, Gesang)
Christopher Musgrave (Schlagzeug, Gesang)
Tony Peluso (Perkussion, Synth, Gesang)
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