Wer sich die letzte Scheibe von Royal Republic gekauft hat braucht an dieser Stelle gar nicht weiterzulesen - sondern kann sich Elevator up von The Rudes direkt kaufen, auch wenn die Musik der Deutschen der klassische "Hitcharakter" abgeht.
Nichts desto trotz hat der seit 2003 zusammenspielende Fünfer mit seinem zweiten Album ein wirklich nettes Album geschaffen. Musikalisch bewegen sie sich zwischen dem rotzigem Partyrock des Openers "I want more" und 70er-punklastigen Songs à la "Change" und "Where're my Shoes". Gelegentlich bringen The Rudes auch einen gehörigen Schuß Aggressivität mit ins Spiel, so etwa mit dem Titelsong "Elevator up".
Mit "Damn" beginnt dann irgendwie der zweite Teil des Albums, aber auch nur "irgendwie", denn eigentlich machen The Rudes nichts anderes, als ihre Musik leicht zu variieren: Was nun bis zum letzten Song "Suicide Suze" aus den Boxen kommt ist straighter, teilweise rauher und dreckiger, aber geiler Rock´n´Roll - so einfach ist das, und so einfach fällt auch das Urteil über Elevator up up: Richtig cooles Album!