Kurz vor Erscheinen seiner Autobiographie Blood on the Highway hat Ex-Uriah Heep Mastermind Ken Hensley eine gleichnamige CD veröffentlicht. “Mit `Blood on the Highway´ erzähle ich eine ganz spezielle Geschichte, die zu großen Teilen autobiographisch ist, aber auch die Erfahrung vieler Kollegen und Freunde aufgreift,“ erklärt Hensley selber. “Es ist die Geschichte der Siebziger Jahre, wie sie sich aus der Sicht eines Rockmusikers damals zugetragen hat.“
Da mir nur eine Promo-CD vorliegt und auch auf der Hensely-Homepage keine Lyrics zu finden sind, halte ich mich bei der Beurteilung des Textkonzeptes der CD zurück. Musikalisch befindet sich das Album am Ausgang der 70er – oder genauer zwischen Fallen Angel und Conquest, den beiden letzten Uriah Heep-Alben, an denen Hensley beteiligt war und Free Spirit seinem ersten Solo-Album nach dem Ausstieg.
Vor allem die Stimmen von Jorn Lande und Glenn Hughes heben Blood on the Highway gelegentlich aus den Regionen des Melodic Rocks in den melodischen Hard Rock, wie man ihn etwa bei Whitesnake findet. Aber auch die eher im Singer/ Songwriter-Genre verankerten Elemente der frühen Hensley-Solo-Alben finden sich auf Blood on the Highway - passend zum thematischen Rahmen - wieder.
Wer die akustischen und melodischeren Seiten von Uriah Heep schätzt, wird hier solide bedient.