Darkest Hour sind eine dieser Bands, die sich von Album zu Album kontinuierlich weiterentwickeln, und denen der Durchbruch ebenso kontinuierlich versagt bleibt. Schon das letzte Album Undoing Ruin ist ein Rohdiamant des Metalcore gewesen, und findet auch heute noch regelmäßig den Weg in meinen CD-Player.
Mit dem neuen Album Deliver Uns packt man wiederum eine Ladung Qualitätsmusik auf den gesättigten Metalcore Markt. Die elf Lieder von Deliver Us stehen inzwischen ganz in der Tradition des melodischen Schweden Death Metals, wie er von Bands wie In Flames oder Dark Tranquility produziert wird. Zusammen mit Produzent Devin Townsend hat die Band ein Album aufgenommen das wesentlich Songorientierter beim Hörer ankommt als die Vorgänger Alben.
Der Opener Doomsdayer fängt langsam an um sich dann zu einem furiosen Ohrenputzer zu steigern der die Nackenmuskulatur zum kontrollierten Zucken animiert. Alle Songs die danach folgen schaffen es die Qualität des Eröffnungstracks zu halten oder zu toppen. Neben dem Meisterwerk Vulcanus von Fear My Thoughts, die bisher beste Veröffentlichung im Metalcore Sektor in diesem Jahr bisher.
Als besondere Anspieltipps möchte ich an dieser Stelle die Songs “Demon(s)“ und “Tunguska“ nennen.