Jesse Dayton
Country Soul Brother
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Das aktuelle Album von Sänger und Songschreiber Jesse Dayton ist unter dem Titel Country Soul Brother auf dem Markt erhältlich. Auch wenn die Veröffentlichung schon Ende 2004 erfolgte, darf man auch diesmal eine Albumbesprechung nicht vergessen.
Gerade weil der Namen Jesse Dayton vielen möglicherweise nicht so geläufig ist, da man ihn und seine Musik in der aktuellen Chartwelt wohl kaum zu hören bekommt, darf man die Gelegenheit nicht auslassen, diesen sehr interessanten und vielseitigen Country-Künstler aus Texas vorzustellen.
Im Einzelnen:
Was die Musik von Jesse Dayton auf seinem neuen Album angeht, die ist noch genauso herrlich unangepasst, variantenreich und bodenständig wie man das auch von seinen Vorgängerwerken her kennt. Das Grundgerüst für seine Musik ist nach wie vor die traditionelle Country Musik mit dem ungeschliffenen Charme des texanischen Country, die er immer wieder sehr ideenreich mit anderen Stilelementen vermengt.
So finden sich unter anderem etwa Einflüsse von Alternate Country, Rockabilly, Tex-Mex, Country Swing oder Rhythm & Blues, die seiner Musik die gewisse Würze verleihen und die es so schwer machen, diesen Künstler in eine bestimmte Schublade zu zwängen.
Damit bleibt er weitab vom Mainstream, was hauptsächlich auch seine Abwesenheit in den Charts erklärt, dafür bekommt man von Jesse Dayton einfach unheimlich unbeschwerten, ungekünstelten Sound zu Ohren, der sich von der Qualität her hinter keinem anderen verstecken muss.
Seine unverwechselbare, ausdrucksstarke Gesangsstimme, die sich mühelos von der Masse abhebt, ist dabei dann noch das berühmte i-Tüpfelchen.
Zu den Highlights des Albums darf man etwa den temperamentvollen Titelsong "Country Soul Brother" zählen, der mit seinen twangenden E-Gitarren und schönen Banjoklängen für vollmundigen Country Sound sorgt.
Das muntere "All because of you" mischt Pure Country mit fröhlichen Tex-Mex-Klängen, hier geben jede Menge Steel Guitar- und Akordeonklänge den Ton an.
"Ain’t Grace Amazing" glänzt mit wunderbarem Melodieverlauf und herrlicher Instrumentierung mit feiner Steel Guitar, Banjo und leichten Harmonika- und Orgelklängen im Hintergrund, die dem Midtempo-Song einen Touch von Alternate Country verleihen.
Pure Country von bester Güte lässt "Daily Ritual" vom Stapel, die locker fließende Melodie wird durch die transparente Instrumentierung besonders schön betont, hier überzeugen vor allem die wunderbar erdigen Dobroklänge, mit denen der Song durchtränkt ist.
So könnte man jeden einzelnen Titel der CD durchgehen und würde immer wieder neue Elemente entdecken, die für ein ungemein abwechslungsreiches Album sorgen. Die Arrangements mit jeder Menge countrytypischer Instrumente sorgen immer für satten Country Sound - Steel Guitar, Fiddle, Banjo oder Dobro kommen wirklich nicht zu kurz. Doch Jesse Dayton ist immer wieder für Überraschungen gut und lässt auch schon mal Trompeten, Saxophon oder elektrische Orgelklänge ertönen, um die Stilvielfalt seiner Musik auszudrücken.
Fazit:
Es bleibt dabei, die Musik von Jesse Dayton lässt sich einfach in keine Schublade stecken. Es findet sich jede Menge purer Country Sound, der variantenreich dargeboten wird und sich mit verschiedensten Richtungen wie Alternate Country, Tex-Mex, Country Swing, oder auch Rhythm & Blues vermischt. Dabei klingt die Musik von Jesse Dayton überzeugend natürlich, ungezwungen und spielfreudig. Langeweile ist für dieses Album ein Fremdwort. Für alle die gerne etwas mehr geboten bekommen möchten als dies bei vielen der chartorientierten Nashville-Produktionen üblich ist, die sich dann doch oftmals sehr ähneln, für die wird diese CD eine willkommene Abwechslung darstellen.
GeraldH
| Trackliste |
| 1 | Country Soul Brother | 3:11 |
| 2 | All Because Of You | 3:10 |
| 3 | Ain’t Grace Amazing | 3:42 |
| 4 | Just What I Needed | 3:14 |
| 5 | Daily Ritual | 3:09 |
| 6 | Jesus Pick Me Up | 2:42 |
| 7 | It Won’t Always Be Like This | 2:59 |
| 8 | Tall Walkin’ Texas Trash | 3:57 |
| 9 | Just To Get You Off My Mind | 3:48 |
| 10 | Moravia | 3:06 |
| 11 | One Of Them Days | 3:03 |
| 12 | Talkin’ Bobby Dales’s Hard Luck Blues | 5:28 |
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| Besetzung |
Produzent: Jesse Dayton
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