Compest
Kryptozoologie
Ambient für Fortgeschrittene
Ambient dürfte vielen ein Begriff sein, doch wenn es darum geht, die Musik zu beschrieben, müssen wohl viele passen. Die erste Ambient CD von Brian Eno mit dem Titel: Ambient 1: Music for Airports, deutete schon an, um was es geht. Melodien und Klanggeflechte, die einen sofort fesseln sollen, dabei nicht aufdringlich sind und eine Struktur haben, die keinen klassischen Aufbau hat, sondern jederzeit einen Zugang zulässt.
Die neue CD von Compest, ein Projekt des Musikers Martin Steinbach, steht natürlich in dieser Tradition geht aber noch weiter. Alle fünf Stücke sind eng mitenander verzahnt und versuchen eine dichte Athmosphäre zu schaffen, welche durch Industrial Einflüsse, melodische Abschnitte und Geräusche wirklich interessant und aufgeladen ist. Mal düster, mal grotesk, immer wieder entdeckt man neue Zusmmenhänge und Stimmungen. Man muss sich Zeit nehmen und die CD als Einheit sehen, die alleine auch nicht wirklich funktioniert. Ebenso ist es absolut keine Musik zum Berieseln, da man sonst sofort den Faden verliert und nur ein wirres Klangmuster wahrnimmt.
Man nehme also 45 Minuten Zeit, Lust auf etwas Neues, manchmal verstörendes, manchmal einlullendes und den Mut seine Gedanken schweifen zu lassen und heraus kommt eine Empfehlung, sich diese CD zuzulegen.
Allen anderen, die weder acht-Minuten-Tracks, noch Geräusche oder Klangfetzen als interessant ansehen, sei von diesem Album abgeraten.
Alexander Kitterer
Trackliste |
1 | Kryptozoologie Part 1 | 11:12 |
2 | Kryptozoologie Part 2 | 09:16 |
3 | Kryptozoologie Part 3 | 05:00 |
4 | Kryptozoologie Part 4 | 08:52 |
5 | Kryptozoologie Part 5 | 11:32 |
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Besetzung |
Martin Steinebach: PC-Elektronik/ Sampling/ Keyboards
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