Die Skabilly Rebels starten verheißungsvoll mit einem tollen uptempo Ska-Psychobilly-Song und einem völlig kitschfreien Countrybilly-Track mit feiner Rock’n’Roll-Kieks-Stimme.
Dann verlässt die Rebellen aber schnell die Kraft und die Revolution verkommt zum Geplaudere am Stammtisch. Das klingt mal ganz nett und beschallt friedvoll plätschernd den Hintergrund.
Aber Rockabilly und Ska zünden erst dann, wenn der Funke wirklich über fliegt – und das passiert hier sehr selten, so dass spätestens beim genaueren Zuhören die gut 60-Minuten eine recht lange Stunde werden.
Eine der schwächeren Releases aus dem Hause Grover – vielleicht auch weil der Ska-Anteil recht gering ist.
Hätte man die besten vielleicht 37 Minuten ausgewählt, hätte niemand was vermist und der Eindruck wäre wesentlich besser gewesen. Denn es findet sich auch nach den beiden Startern durchaus noch Nettes auf dem Album, z.B. die atmosphärische Ballade “Reckless Romance“.