Six Reasons to kill
Reborn
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Wo soll man da anfangen? Man könnte jetzt mit Metalcore, Hardcore-Metal und anderen Begriffen um sich schmeißen um erst einmal zu klären, welches Genre diese Platte bedient. Aber zuerst das Wichtigste: diese Platte ist nicht dazu geschaffen, um „Fremde“ für die Musikrichtung, die Six Reasons to kill ihr zuhause nennen zu begeistern. Jetzt könnte man sagen, dass dies natürlich nicht die Aufgabe ist und das nur wenige Platten können. Stimmt. Diese kann es dann auch nicht. Was aber nicht an der Band liegt, sondern an den Shouter-Qualitäten, die das immer größer werdende Metalcore-Genre bereithält.
In Verbindung mit den brachialen Schlagzeug-Arien pumpt es einfach Adrenalin durch den Körper. Und auch kurze ruhige Momente schwächen dies nicht, sind sie doch eher Verschnaufpause, denn konzentriertes Zuhören. So bleibt auch das Songwriting eher düster. Thematisch und auch verborgen hinter der treibenden Musik. Einzig “Retribution“ und Liedzeilen wie: „hide our eyes behind ignorance, we´,ll knowing what will rise, and be our darkenend end“ lassen kurz aufhorchen und taugen für die oft geäußerten Ansprüche auch dieser Musik, eben nicht von Blut, Tod und Verderben zu singen, wie allgemein angenommen wird, sondern auch von politischen und gesellschaftlichen Themen zu singen. Doch geht dies eher unter.
Nach einer bzw. zwei Umbesetzungen fanden sich die Jungs der Koblenzer Band plötzliche ohne zwei Gründungsmitglieder wieder. Deshalb nun der Titel Reborn, um den Neustart zu verdeutlichen. Die Band hält in ihrer Platte eine Konstanz, die positive und negative Auswirkungen hat. Die gute Produktion und das eingängige Arrangement kann man dem Positiven zuweisen, die mangelnde Begeisterung dem Negativen. Der Name der Band zeigt gut die Richtung an und sie versprechen nicht zu viel. Das hohe Tempo, die eingängigen Gitarren und der Beat, der Begeisterte ohne Anstrengung die Köpfe schütteln lässt, sind Dinge, welche sie die gesamte Platte über halten.
Die Empfehlung: „Nur für Fans“ ist also hier mehr gut gemeinte Warnung, denn Kritik an der Platte. Trotzdem birgt die Weisheit „Songwriting ist wichtig, Abwechslung gut!“ Wahrheit in sich.
Alexander Kitterer
Trackliste |
1 | Symbols Of Ignorance |
2 | Cutting Away |
3 | Retribution |
4 | Against All Enemies |
5 | A Cold Sensation |
6 | Dying Peace |
7 | Last Prayer |
8 | Truth Remains |
9 | Apocalypse Of Reality |
10 | Addicted To |
11 | Love (Life's Dead End Path) |
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