|
|
Audioslave
Out Of Exile
|
|
|
Als Ende 2001 die ersten Gerüchte durchsickerten, dass sich ehemalige Mitglieder zweier Megaacts aus den 90er Jahren zusammengetan hätten um künftig als Band zusammen zu arbeiten, wusste viele Fans nicht so recht, ob sie sich über diese Nachricht wirklich freuen sollten. Könnte eine Band aus der Rumpfmannschaft von Rage Against The Machine und Chris Cornell, dem Ex-Sänger von Soundgarden überhaupt funktionieren? Zu unterschiedlich, zu unvereinbar schienen die musikalischen Wurzeln der Herren. Doch gleich mit ihrem ersten Release im November 2002 konnten Audioslave viele Zweifler beruhigen. Das unbetitelte Debüt-Album funktionierte nicht nur bestens, es klang auch, als würde die Band schon seit Jahrzehnten zusammen Musik machen.
Nach einer umfangreichen Tour rund um den Globus melden sich Audioslave nun mit ihrem zweiten Album Out Of Exile zurück. Und nehmen damit erst mal all jenen den Wind aus den Segeln, die bisher in Audioslave eher ein einmaliges Projekt als eine Band sahen. Denn Out Of Exile macht schnell klar, hier verfolgen vier Männer ein gemeinsames Ziel, nämlich erstklassige Rock-Musik zu machen. Das Ergebnis ist ein abwechslungsreiches Album, mit dem sich Audioslave zwar zu ihren musikalischen Wurzeln bekennen, gleichzeitig aber trotzdem klar vom Sound ihrer früheren Bands abgrenzen. Auf Out Of Exile finden sich kraftvolle Alternative-Rocker wie der Opener "Your Time Has Come" und „"Drown Me Slowly" friedlich vereint mit der funkigen Single "Be Yourself" und der blueslastigen Semi-Ballade „"Doesn’t Remind Me", was für reichlich Abwechslung sorgt. Dass das Album trotzdem nicht zerrissen oder zusammengewürfelt sondern absolut homogen kling, dafür sorgen Chris Cornells unverkennbare Stimme und die bekannten Tom Morello-Riffs, die besonders gut bei Midtempo-Nummern wie dem Titeltrack "Out Of Exile" oder "The Worm" zur Geltung kommen.
Out Of Exile ist ein großartiges Rock-Album, mit dem sich die vier Audioslave-Mitglieder entgültig von den langen Schatten ihrer Vergangenheit lösen. Aus zwei Super-Groups der 90er ist damit eine der wichtigsten Alternative-Rock Bands unserer Zeit hervorgegangen. Man darf sich freuen!
Jochen Nelson
Trackliste |
1 | Your Time Has Come | 4:15 |
2 | Out Of Exile | 4:51 |
3 | Be Yourself | 4:39 |
4 | Doesn’t Remind Me | 4:15 |
5 | Drown Me Slowly | 3:53 |
6 | Heaven’s Dead | 4:36 |
7 | The Worm | 3:57 |
8 | Man Or Animal | 3:53 |
9 | Yesterday To Tomorrow | 4:33 |
10 | Dandelion | 4:38 |
11 | #1 Zero | 4:39 |
12 | The Curse | 5:09 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Chris Cornell – Vocals Tom Morello – Guitar Tim Commerford – Bass Brad Wilk – Drums
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|