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FINCH - Zerreißend neu



Es war ein Einstand nach Maß. Mit ihrem ersten Album What It Is To Burn holten sich die Kalifornier 2002 nicht nur auf Anhieb ein Gold-Double, sondern erwiesen sich als absolut eigenständige Stimme im großen Kanon harter Rockmusik. Kein Grund sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Über ein Jahr nahmen sich Finch mit dem neuen Drummer Marc Allen in ihrer Heimatstadt Temecula Zeit, um an wirklich neuem Material zu feilen, das nicht einfach wie eine Doublette des Erstlings daherkommt.

Das Ergebnis heißt Say Hello To Sunshine und das - natürlich - "ist Satire", wie Sänger Nate Barcalow erklärt. "Wir hoffen diese Platte zerreißt Euch das Gesicht." Damit das (im übertragenen Sinne) gelingt, hat sich Barcalow anders als bisher auch an stark persönlich motivierte Themen gewagt. So handelt "Hopeless Host" von seinem Körper, der sich nicht gerade als guter Gastgeber für eine Gesundheit erwiesen hat. Und der Protagonist in "Piece Of Mind" muss sich sogar einer Lobotomie unterziehen, weil er die gesellschaftlichen Verwerfungen nicht tragen kann.

Als musikalische Einflüsse für das neue Album lassen Finch Bands wie Faith No More, Alice In Chains oder auch Nirvana gelten, doch vom bloßen Plagiat halten sie sich souverän fern. Als Produzent half Finch-Freund Jason Cupp, Rich Costey mischte "Ink", "Miro" und "Bitemarks & Bloodstains", der erste Song, den die Band für Say Hello To Sunshine schrieb und somit, so Barcalow, "der Übergang vom alten zum neuen Sound."

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